Fitbit stattet Unternehmen in Singapur mit Fitness Trackern aus

Montag, 7. März 2016

Fitbit ChargeIn Singapur führen nun erste Unternehmen Fitness Tracker-Programme ein, um ihre Belegschaft gesund zu halten, Fehlzeiten durch Krankheit zu reduzieren und die Produktivität zu steigern. Fitbit hatte bereits vor zwei Jahren ein Pilotprojekt in Singapur ins Leben gerufen, bei dem vier größere Konzerne und 16 mittelständische Betriebe, alles zusammen etwa 2400 Beschäftige teilnahmen. Der Hersteller für Fitness Tracker gewährte für Sie einen Massenrabatt auf seine Produkte, deren Kosten zum Teil zwischen Unternehmen und Mitarbeiter geteilt und zum Teil komplett vom Unternehmen getragen wurden. Außerdem beriet Fitbit die Geschäftsführung und die Belegschaften über diverse Fitness-Programme und wie am besten die biometrischen Daten getrackt und verarbeitet werden könnten.

Die daraufhin gesammelten Daten in Form von gezählten Schritten, Herzfrequenzwerten und geschlafenen Stunden wurden in einer Cloud des dazugehörigen Unternehmens gespeichert. Fitbit Wellness Vize-President Amy McDobough glaubt, dass solche Programme den Arbeitgebern zukünftig Kosten im Gesundheitsbereich sparen könnten. "Es geht darum proaktiv zu handeln, anstatt zu warten bis ein Gesundheitsproblem da ist."

Dazu arbeitet Fitbit mit Versicherungen zusammen, um bei entsprechender Nutzung der Fitness Tracker in der Belegschaft die Versicherungsbeiträge für das Unternehmen zu senken. Ende dieses Jahr sollen weitere 100 Unternehmen in das Fitbit-Programm aufgenommen werden.

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Auch in dem Software-Konzern SAP werden in Singapore fleißig Fitness-Daten der Mitarbeiter gesammelt. Dazu wird sogar eine eigene Cloud-Technology verwendet. Etwa die Hälfte der Belegschaft hat sich dazu, finanziell unterstützt von SAP, einen Fitness Tracker zugelegt. Durchs Gehen und dem Zählen der Schritte bekommt der Mitarbeiter Punkte, mit denen er seine Gesundheitsfürsorge bezuschussen kann. Ein Mitarbeiter soll in den letzten sechs Monaten sogar so viel gegangen sein, dass sein Arzt ihn von der Diabetes-Medikation nehmen konnte.

In Deutschland wären solche Programm aufgrund des unterschiedlichen Rechtssystems und des Gesundheitswesen nicht so einfach umzusetzen. Hier müsste das Momentum von den Krankenversicherungen kommen, die momentan Wearables in der Gesundheitsvorsorge noch zwiespältig sehen. Ein großes Hindernis ist dabei der Datenschutz. Wie sich der in Zukunft gestalten wird, wird sich zeigen.

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