Alex: Wearable soll Haltungsschäden vorbeugen

Donnerstag, 14. Januar 2016

Hand auf"s Herz.

9520-754ba6f74f3489d73cbae425fafdb271 Beugen Sie sich gerade unnatürlich nach vorne, um diesen Artikel auf ihrem Computer, Smartphone oder sogar Wearable zu lesen? Damit wären Sie sicher nicht allein, auch ich ertappe mich gerade immer wieder beim Krümmen des Nackens, um näher am Text zu sein. Schlechte Körperhaltung und damit verbundene Haltungsschäden haben bekanntermaßen in Zeiten der vermehrten Büroarbeit zugenommen und besonders in den letzten Jahren noch einmal eindeutig zugenommen. Schuld sind unter anderem die Digitalisierung und unser Hang, die ganze Zeit auf kleine Bildschirme zu starren. All dies sind sicherlich keine neuen Erkenntnisse und man hat schon genügend Titelstorys in den bekannten Hochglanz-Magazinen zu der Volkskrankheit der Deutschen - dem Rückenleiden - gelesen. Neu ist allerdings ein Wearable namens Alex, das gegen derartige Fehlhaltungen helfen soll.

Alex wird am Hinterkopf zwischen beiden Ohren wie eine Art Sportband für Brillen angebracht. Es soll etwaige Fehlhaltungen des Nackens registrieren und den Träger mit einer sanften Vibration auffordern, seine Haltung zu korrigieren. Dabei ist das Wearable mit 25 Gramm relativ leicht und besteht aus weichem und flexiblem Kunststoff.

Bildschirmfoto 2016-01-14 um 18.15.00

 

Zudem gibt es eine Companion-App, mithilfe derer man Zeitfenster einrichten kann, in denen besonders auf die Haltung geachtet werden sollte. Auch die Intensität und Häufigkeit der Vibration kann über die App reguliert werden. Diese gibt es sowohl für Android als auch für iOS. Statistik geführt werden kann mit der App übrigens auch, sodass mögliche Fortschritte in der Besserung der Haltung dokumentiert werden können und ein zusätzlicher Motivationsschub ermöglicht wird.

Nächste Woche geht das Projekt bei Kickstarter an den Start. Ob dies allerdings sonderlich erfolgreich sein wird, bezweifle ich persönlich jedoch ein wenig. Wer Haltungsschäden hat, kann mit dem Gerät wohl nicht viel ausrichten und wer (noch) keine hat, verdrängt die Probleme wohl lieber, als sich ein vibrierendes Etwas in den Nacken zu hängen.

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