Apple Watch sorgt für Umsatzeinbrüche bei Herstellern traditioneller Uhren

Samstag, 8. August 2015

Die US-Uhrenbranche verzeichnet aktuellen Zahlen nach zweistellige Verluste. Es ist sogar von dem größten Einbruch seit sieben Jahren die Rede. Analysten zufolge soll auch die Apple Watch einen Teil dazu beigetragen haben. Obwohl die Apple Watch zunächst als "harmlos" eingestuft wurde und eher etwas für Technik-Nerds sei, scheint die Branchen konventioneller Uhrenhersteller aktuell in den USA ziemlich zu wackeln. Die Apple Watch verkauft sich wohl auch besser als traditionelle Uhren.

Apple Watch ist bedrohlicher als zunächst angenommen

Zuletzt verzeichnete die Schweiz einen Rückgang der Nachfrage normaler Zeitmesser, nun folgt der US-Markt. Marktforscher der NPD Group beziffern die Umsatzeinbußen im Monat Juni auf 11 Prozent. Insgesamt sankt die Zahl der verkauften Uhren um 14 Prozent. Fred Levin, Chef der NPD Group, äußerte gegenüber Bloomberg Business, dass es sich hierbei um den größten Einbruch seit 2008 handelt. Vermutet wird, dass hier nicht nur eine allgemeine Marktsättigung eine Rolle spielt, sondern auch Apple mit der Apple Watch und indirekt auch mit dem geförderten Hype um Smartwatches generell. Luxusuhrenhersteller wie Timex, Guess, Burberry und Tissot werden es Levin zufolge in Zukunft schwer haben sich gegen die Apple Watch zu behaupten.

Um den Ernst der Lage noch ein wenig klarer herauszukristallisieren: Apple selbst hat bisher noch keine konkreten Verkaufszahlen der Apple Watch genannt. Die NPD Group schätzt jedoch anhand der Zahlen aus dem letzten Quartal, dass Apple bereits knapp 2 Millionen Apple Watches verkauft hat. Die traditionelle Uhrenindustrie habe im Monat Juni insgesamt 900.000 Uhren verkauft.

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