Die besten Kreditkarten für Apple Pay, Google Pay & Co.
Portemonnaie daheim, aber die Kasse piept trotzdem? Wenn Ihre Smartwatch NFC beherrscht, genügt eine Handbewegung. Immer mehr Geschäfte, Bahnhöfe und sogar Parkautomaten akzeptieren Wallet-Zahlungen. Laut einer repräsentativen Bitkom-Umfrage (Juni 2024) haben inzwischen 59 % der Deutschen in den zwölf Monaten zuvor mindestens einmal mit Smartphone oder Smartwatch an der Ladenkasse bezahlt. In der Altersgruppe 16 bis 29 Jahre sogar 83 %. Damit jede Zahlung klappt, braucht Ihre Uhr aber die richtige Kreditkarte. Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Werfen wir einen genaueren Blick auf die Möglichkeiten in diesem Bereich, so dass Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Warum die Karte den Unterschied macht
Nicht jede Bank unterstützt jede Wallet. Apple Pay oder Google Pay funktionieren nur, wenn Ihr Kartenherausgeber einen Token in die jeweilige Wallet pusht. Doch eines ist besonders wichtig: Schauen Sie sich nicht nur die mobilen Zahlungsmöglichkeiten einer Kreditkarte an. Die Gebühren der Karte landen später auf Ihrer Abrechnung, nicht in der Uhr. Darum sollten Sie auf Jahresgebühren, Fremdwährungskosten und Extras wie Cashback achten. Eine gute Karte spart Geld, erhöht Sicherheit durch Sofortsperre-Apps und bringt manchmal sogar Reiseversicherungen mit.
Schnellcheck: Auswahlkriterien
- Wallet-Kompatibilität: Apple Pay, Google Pay, ggf. Garmin Pay oder Samsung Pay.
- Kosten: Jahresgebühr, Bargeldabhebungsgebühr und Fremdwährungsentgelt.
- Zusatznutzen: Versicherungspakete, Lounge-Zugang, Cashback oder Wechselkursvorteile.
- Sicherheit: Tokenisierung, Push-Benachrichtigung, App-Sperre & Geräte-PIN.
Top-Kreditkarten fürs Handgelenk
Bevor wir in die Tabelle einsteigen, ein kurzer Überblick: Wir haben Karten ausgewählt, die mindestens eine große Wallet (Apple Pay oder Google Pay) unterstützen, keine oder sehr niedrige Fixkosten haben und Ihnen auf Reisen wie im Alltag spürbare Vorteile bieten. Selbst kostenlose Kreditkarten unterstützen inzwischen fast durchgehend Apple Pay oder Google Pay wie der Vergleich der Redaktion des Fachportals Kreditkarte.net zeigt. 24 der 26 dort ausgewerteten Kreditkarten ohne laufende Grundgebühr unterstützen bereits beide Varianten.
Karte | Jahresgebühr | Wallets | Highlight |
Hanseatic GenialCard (Visa) | 0 € | Apple Pay, Google Pay | Weltweit gebührenfrei zahlen; App-Sperre in Sekundenschnelle |
DKB Visa Debit | 0 € (Aktivkunde) | Apple Pay, Google Pay | Keine Fremdwährungsgebühr, gratis Bargeld weltweit |
N26 You / Metal (Mastercard) | 9,90 € / 16,90 € mtl. | Apple Pay, Google Pay, Garmin Pay | Reise- & Kaufschutz, Lounge-Zugang bei Metal, 1 % Cashback außerhalb EWR |
Curve Card | 0 € (Curve Pay) | Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay | Bündelt bis zu drei Karten, „Go Back in Time“ für nachträgliche Umbuchungen |
Revolut Standard / Plus | 0 € / 3,99 € mtl. | Apple Pay, Google Pay | Interbank-Wechselkurs bis 1.000 €/Monat, Virtu-Card in Sekunden |
comdirect Visa Debit | 0 € | Apple Pay, Google Pay, Garmin Pay | Kombiniert Girokonto, gute App-Sicherheit, Giro weiter gratis bei Aktivnutzung |
Karte auf die Smartwatch bringen – Schritt für Schritt
Bevor Sie die neue Karte mit einem Fingertipp in Ihre Wallet zaubern, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Basics: Jede Bezahl-Uhr arbeitet mit sogenannten Token. Diese digitalen Platzhalter ersetzen Ihre echte Kartennummer und sind dadurch besonders sicher. Der Einrichtungsprozess ist bei allen Anbietern ähnlich und in ein paar Minuten erledigt. Danach genügt künftig ein Drehen des Handgelenks, um an der Kasse zu zahlen.
Hier die Schritte im Einzelnen:
- Wallet-App öffnen (z. B. Apple Wallet).
- „+“ antippen und Karte hinzufügen.
- Bank-Verifizierung via SMS-Code oder Banking-App.
- Smartwatch koppeln: In der Watch-App „Wallet & Apple Pay“ wählen, Karte synchronisieren – fertig.
Tipp: Aktivieren Sie bei SMS-Verifizierung kurz Mobile-Daten, falls das WLAN meldet, Sie seien „offline“.
Sicher bezahlen und sparen
Mit einer Bezahlung per Smartwatch profitieren Sie gleich doppelt: Erstens von einem Sicherheitsplus, weil nur ein einmaliger Token statt der echten Kartennummer übertragen wird und jede Transaktion erst nach Face ID, Fingerabdruck oder PIN freigegeben wird; zweitens von handfesten Sparvorteilen durch Push-Benachrichtigungen, Budget-Limits, Cashback-Programme und oft günstigere Wechselkurse. So schützen Sie Ihr Konto aktiv und nehmen bei jedem Tap noch ein paar Extras mit.
Fazit: Mit der Smartwatch bequem bezahlen
Mit der richtigen „Smartwatch Kreditkarte“ wird Ihre Uhr zum vollwertigen Portemonnaie. Null Grundgebühr, sichere Tokenisierung und Extras wie Versicherungen machen die Karten nicht nur bequemer, sondern oft sogar günstiger als Plastik. Wählen Sie die Karte, die zu Ihrem Reise-, Einkaufs- und Technikprofil passt. So können Sie Ihre Ledergeldbörse ruhig öfter zu Hause lassen, ohne Ihre eigenen Möglichkeiten zu beschränken.