Erste Infos zur kommenden Pebble Smartwatch bekannt

Pebble Time Herren Smartwatch

Vor wenigen Tagen sorgte der einstige Pebble-Gründer Eric Migicovsky für Wirbel in der Wearable-Branche, indem er ein Comeback seiner Marke ankündigte. Wenngleich es noch kein konkretes Datum für die Veröffentlichung gibt, so wird bereits über die Hardware der Smartwatch gesprochen. Nach diesen ersten Informationen dürfte die intelligente Uhr ein Gegenentwurf zu den typischen Modellen der heutigen Zeit sein.

Dass Pebble überhaupt vor einer Rückkehr steht, hat das Unternehmen Google zu verdanken. Der Suchmaschinenriese stellt das frühere Betriebssystem Pebble OS als Open Source zur Verfügung. Das bedeutet, dass es jedem zugänglich gemacht wird und jeder Modifikationen vornehmen kann. Doch wieso eigentlich Google? Das liegt an der Vergangenheit von Pebble, die vielleicht nicht jedem Smartwatch-Interessierten bekannt ist. Immerhin begann der Weg des früheren Start-ups schon 2012.

Nach den ersten Erfolgen geriet Pebble jedoch in finanzielle Schieflage und musste schließlich Insolvenz anmelden. Daraufhin witterte Fitbit seine Chance und übernahm den angeschlagenen Innovator. Mit der Kompetenz von Pebble wollte Fitbit die Entwicklung eigener Smartwatches vorantreiben. Später ereilte Fitbit ein ähnliches Schicksal und infolgedessen sicherte sich Google das Unternehmen aus San Francisco – auch hier mit der Intention, bei der Entwicklung eigener Smartwatches zu profitieren.

Pebble Time 2

Nun scheint sich also ein Kreis zu schließen. Gegenüber den Kollegen von „CNET“ hat sich Migicovsky zu seinen Plänen geäußert. Demnach wird die Pebble Watch kein Modell wie jedes andere. Das beginnt bereits damit, dass sie keinen Touchscreen erhält. Stattdessen erfolgt die Bedienung weiterhin ausschließlich über Tasten. Das sorgt für den Vorteil, dass energiesparender gearbeitet werden kann. Rund eine Woche soll die Uhr mit einer Aufladung auskommen. Zwar müssen viele aktuelle Modelle innerhalb weniger Tage wieder ans Netz, doch andere Marken wie HUAWEI beweisen schon, dass auch mit einem hochauflösenden Touchscreen bis zu zwei Wochen möglich sind.

Vorgesehen ist zudem, dass die Pebble Watch eine eckige Form verpasst bekommt. Das war auch schon das Designmerkmal der meisten – wenn auch nicht aller – Pebble-Modelle der Vergangenheit. Die Interessenten sollen zwischen Weiß und Schwarz wählen dürfen. Als Gehäusematerial wird Kunststoff zum Einsatz kommen, was darauf schließen lässt, dass auch diese Pebble Watch mit einem günstigen Preis überzeugt.

Ob das letzte Wort bei der Sensorik gesprochen ist, kann noch mit einem Fragezeichen versehen werden. Laut Migicovsky seien keine Neuerungen geplant. Das wäre insofern etwas überraschend, da ein optischer Pulsmesser mittlerweile zum Standard jedes Wearables geworden ist – zudem gilt auch die Messung der Sauerstoffsättigung (SpO2) nahezu als Standard. Freilich war das zu den Anfangszeiten von Pebble noch ganz anders. In jedem Fall bleibt es spannend, die Rückkehr eines Smartwatch-Pioniers zu beobachten. Ein konkreter Starttermin oder gar ein Preis stehen längst noch nicht fest. Zuletzt hatte Migicovsky erklärt, dass er noch ein Ein-Mann-Unternehmen sei und nach Entwicklern suche.

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