Google übernimmt Startup und sichert sich Knowhow für Android Wear

Dienstag, 13. Dezember 2016

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Immer ruhiger ist es um das Smartwatch Betriebssystem Android Wear aus dem Hause des Suchmaschinengiganten Google geworden. Die überarbeitete Version der Software sollte zunächst im Herbst dieses Jahres kommen, doch dann musste der Veröffentlichungstermin auf 2017 verlegt werden. Wann Android Wear 2.0 konkret erscheint, ist derzeit noch nicht offiziell bekannt. Es gibt aber Neuigkeiten vom Entwickler Google. Der Konzern hat das Startup Cronologics gekauft und sich damit Kompetenz ins Haus geholt, um das eigene Betriebssystem zu verbessern.

Cronologics brachte im April dieses Jahres mit der Cowatch eine eigene Smartwatch auf den Markt. Für diese hat das Startup ein hauseigenes Betriebssystem entwickelt – es heißt wie das Unternehmen selbst. In die Software haben die Macher von Cronologics Alexa implementiert, die als Sprachassistentin von Amazon bekannt ist.

Interessant ist, dass die Gründer von Googles neuem Partner selbst in der Vergangenheit für den Konzern gearbeitet haben und sogar und der Abteilung tätig waren, die für Android zuständig ist. 2014 wagten sie allerdings den Schritt, Cronologics ins Leben zu rufen – jetzt kehren sie also gewissermaßen zu ihren Wurzeln zurück.

CoWatch

Mit der Übernahme setzt Google auf deren Kompetenzen, die sie bereits beim Betriebssystem Cronologics unter Beweis gestellt haben. Die Smartwatch ist per Sprachsteuerung bedienbar, wovon auch Android Wear 2.0 profitieren könnte. Bei der aktualisierten Version soll de Sprachassistent von Google eine Verbesserung erfahren. Zudem dürften Anwendungen von Drittanbietern besser in die Software implementiert werden. Hier greift das Knowhow von Cronologics, da sie bereits von Alexa ein sogenanntes Skills Kit kennen. Darunter ist, vereinfacht gesagt, ein Tool zu verstehen, mit dem sich die Apps von Drittanbieter mit der Sprachassistentin verknüpfen lassen.

Da als grober Anhaltspunkt Anfang 2017 als Erscheinungstermin von Android Wear 2.0 vorgesehen ist, wird das überarbeitete Betriebssystem nach so kurzer Zeit noch nicht vom Wissen von Cronologics profitieren können. In jedem Fall ist damit zu rechnen, dass eine Reihe von Herstellern neue Smartwatches lanciert, wenn die neue Software zur Verfügung steht. Zu LG gibt es bereits die Meldung, dass gleich vier Modelle erscheinen werden. Google selbst arbeitet mit den Codenamen Swordfish und Angelfish ebenfalls an zwei eigenen intelligenten Zeitmessern.

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