Israelische Armee sieht Smartwatches als Sicherheitsrisiko

Dienstag, 10. Februar 2015

Je moderner und smarter die Technik wird, desto anfälliger ist diese in der Regel auch für ungewollte Angriffe von außen. Gerade Armeen sind aber darauf angewiesen, dass geheime Informationen nicht von unbestimmten Angreifern mitgehört oder mitgelesen werden. Die israelische Armee hat daher nun in sensiblen Bereichen das Tragen intelligenter Uhren verboten. Die Spezialisten der Streitkräfte gehen schon seit Längerem davon aus, dass feindliche Armeen in der Lage sind, in Smartphones der Soldaten einzudringen und diese dann von außerhalb zu steuern. Da liegt der Schluss nahe, dass dies auch bei Smartwatches nicht unmöglich sein sollte.

Bis auf Weiteres wurde daher das bereits existierende Handy-Verbot radikal erweitert. Zukünftig müssen nicht nur Smartphones in wichtigen Besprechungen und anderen sicherheitsrelevanten Situationen außen vor bleiben, sondern auch Smartwatches, Fitnessarmbänder, intelligente Ringe, vernetzte Turnschuhe und sonstige Wearables. Diese dürfen zudem nicht mit Rechnern der israelischen Armee verbunden werden. Die Geräte dürfen also am Arbeitsplatz auch nicht aufgeladen werden.

Zu weiteren Details wollte sich die Armee nicht äußern. Eine Sprecherin teilte lediglich mit: „Die Abteilung für Sicherheitstechnik ist gerade dabei, die Sicherheitslinien für die Nutzung solcher Geräte auf den neuesten Stand zu bringen. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, ist die Nutzung überall dort verboten, wo auch Smartphones und ähnliche Geräte verboten sind.“ Gleichzeitig betonte die Armee aber auch, dass es sich keineswegs um eine übertriebene Vorsichtsmaßnahme handle. Man habe getestet, dass es möglich sei, eine Smartwatch zu hacken - selbst wenn sich das verbundene Smartphone nicht im selben Raum befindet.

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