Joule: Das Wearable als Kaffee-Ersatz

Statt Kaffeetrinken ein Wearable umschnüren, das Koffein direkt über die Haut direkt in den Organismus überträgt. Mit dieser Idee werben derzeit zwei junge Unternehmer für die Finanzierung ihres Armbands namens "Joule". Es hat tatsächlich die Aufgabe dem Nutzer kontinuierlich über den Tag mit Koffein zu versorgen und ihm die lästigen Nebenwirkungen zu ersparen, die sonst mit dem Drang nach Energie einher gehen. Kein langes Warten beim Kaffee-Shop mehr, keinen Mundgeruch, keine verfärbten Zähne, nur noch reine Energie, die einem nach ein der einen oder anderen längern Nacht doch erst wirklich aufwachen lässt.

Das Prinzip hinter dem tragbaren Koffein-Spender ist relativ simpel. Die "Joule" ist ein einfaches Armband, das an der Unterseite über eine Steckplatz verfügt. Darin kann ein transdermales Koffein-Pflaster platziert werden, dass durch den direkten Hautkontakt den belebenden Wirkstoff auf den Körper überträgt, gleich der Funktionsweise von Nikotinpflastern. Das Handgelenk als Übertragungsort ist dabei ideal, da es von einer verhältnismäßig dünnen Fettschicht umgeben ist. Diese würde das Einziehen des Koffeins in den Blutkreislauf behindern.

Neben der Vermeidung der oben beschriebenen lästigen Nebenwirkungen, wirkt das Koffein bei Joule schneller als bei der oralen Einnahme, bei der der Wirkstoff den Umweg über die Verdauung gehen muss. Ein Koffein-Pad enthält 65 mg. Das entspricht etwa der Menge eines normal-großen Kaffees.

Joule wirbt derzeit auf Indiegogo für ein Finanzierungsziel von 15.000 US-Dollar. Nach 1 Tag konnten bereits fast 30% des Zielbetrags eingenommen werden. Somit bestehen gute Chancen, dass die Kampagne ein Erfolg wird. Dann sollen im Juli 2016 die ersten Armbänder in den Versand gehen. Durch die im Vergleich zu anderen Wearables relativ einfache Technik dürfte diese Deadline sogar realistisch sein.