Microsoft enthüllt weitere Details zur HoloLens

Freitag, 4. März 2016

microsoft logoMicrosoft hat ein paar neue Details zu seiner Augmented-Reality-Brille, der HoloLens, herausgerückt. Die Redmonder planen mit dem Gadget ein neues Wearable, das bereits für stolze 3000 US-Dollar vorbestellbar ist - allerdings nur für Software-Entwickler. Nun haben wir zur Plattform einige neue Spezifikationen ergattert. Die Microsoft HoloLens nutzt Windows 10 als Betriebssystem und basiert auf einem nicht näher konkretisiertem 32-bit-Prozessor des Herstellers Intel. Dazu gesellt sich eine spezielle HPU (Holographic Processing Unit), welche speziell von Microsoft selbst entwickelt wurde. Sie verarbeitet die Daten der Sensoren.

Zu den Sensoren der HoloLens zählen eine Kamera mit 2 Megapixeln, Accelerometer, ein Gyroskop und voraussichtlich auch ein Magnetometer. Eine weitere Kamera erfasst die Tiefe und vier zusätzliche Kameras sollen Daten aus der Umgebung auswerten. Außerdem ist ein Umgebungslichtsensor mit von der Partie. Microsoft integriert des Weiteren vier Mikrofone. Die HoloLens soll erkennen wohin der Träger blickt sowie Gesten und Sprachbefehle verarbeiten. Neben den bereits genannten Prozessoren sind 2 GB RAM sowie 64 GB Speicherplatz integriert. Via Wi-Fi 802.11 ac kann die Augmented-Reality-Brille auf das Internet zugreifen. Verbindungen zu weiteren Endgeräten sind wiederum über Bluetooth 4.1 möglich. Ports für Micro-USB 2.0 und 3,5-mm-Audio runden die wichtigsten Eckdaten ab.

microsoft hololens big

Mit einer Akkuladung soll die Microsoft HoloLens ca. zwei bis drei Stunden durchhalten. Dank der zahlreichen Sensoren soll die Positionierung der angezeigten Hologramme sich bei Kopfbewegungen immer automatisch anpassen. Die Gläser sind daher, anders als bei Virtual-Reality-Brillen, transparent. Als Auflösung pro Auge gibt Microsoft derzeit 1268 x 720 Bildpunkte an. Da der interne Speicherplatz der HoloLens sich nicht erweitern lässt, setzt Microsoft übrigens für Anwendungen eine maximale Dateigröße von 900 MByte fest.

Kritisiert wurde bisher noch das eingeschränkte Sichtfeld: Man solle beim Tragen der Augmented-Reality-Brille das Gefühl haben auf einen Monitor von ca. 19 Zoll Diagonale zu blicken. Eventuell will Microsoft an diesem Aspekt aber noch arbeiten. Schließlich ist bisher nur eine Development Edition der HoloLens verfügbar.

Kommentare


Es sind noch keine Kommentare vorhanden.

Teilen Sie uns Ihre Meinung mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.