Smartwatch-Prototyp mit beweglichem Display: Spielerei oder wirklich nützlich?

Montag, 8. Mai 2017

Cito (Prototyp) - Smartwatch mit bwegelichem Display

Mit dem Ziel, die Nutzung von Smartwatches noch effizienter beziehungsweise praktischer zu machen, hat ein Team, bestehend aus Forschern vom Dartmouth College sowie von der University of Waterloo, einen Smartwatch-Prototyp mit dem Namen Cito entwickelt. Der recht martialisch daherkommende Prototyp unterscheidet sich vor allen durch eine Eigenschaft von anderen etablierten Modellen: Dank mehrerer kleiner Motoren, kann sich die smarte Uhr am Handgelenk auf verschiedenste Arten und Weisen bewegen. Ob drehen, verschieben, auf und ab – der Smartwatch sind fast keine Grenzen gesetzt. Doch wozu soll das gut sein? Nun, dem Forscherteam ging es wohl primär darum, die Sicht auf das Display auch in ungünstigen Situationen zu verbessern.

Dabei wird zum Beispiel an folgendes Szenario gedacht: Man trägt mit beiden Händen einen Gegenstand und das Display der Uhr ist durch den Ärmel verdeckt. Das Problem ist klar: Sobald zum Beispiel eine Benachrichtigung eingeht, müsste man vorher den Gegenstand abstellen, um auf das Display zu sehen. Cito hingegen vermag es dank seiner Motoren, sich selbständig aus dem Ärmel zu schieben, sodass die Sicht wieder frei ist. Wie das folgende Video demonstriert, können die Bewegungen der Uhr aber auch auf eine andere Art genutzt werden, zum Beispiel um zu signalisieren, dass eine Nachricht eingegangen ist. Aber auch beim Navigieren verspricht sich das Forscherteam einen Nutzen, denn die Smartwatch dreht sich entsprechend der Richtung, die es zu gehen oder fahren gilt. Rotiert das Display wie wild am Handgelenk, erhält man wahrscheinlich gerade einen Anruf.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=101&v=1Ij14i3-Lac

Es könnte eigentlich nicht offensichtlicher sein, dass es sich bei Cito um einen Prototyp handelt: Die Konstruktion am Handgelenk ist nicht nur sehr klobig, die Bewegungen muten etwas holperig an und machen zudem noch interessante Geräusche. Ob sie die Praktikabilität einer Smartwatch erhöhen, darf ebenfalls kritisch hinterfragt werden. Mit diesem Prototyp sieht es eher danach aus, als würde es die ganze Angelegenheit eher verkomplizieren. Das „Highlight“ der gesamten Konstruktion ist wohl aber die „control box“, die am Oberarm für die Nutzung des Prototyps getragen werden muss und die Größe eines Handballs hat.

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