Solar-Folie statt Akku-Ladegerät: Smartwatches müssen in Zukunft nicht mehr geladen werden

Freitag, 15. Mai 2015

Aktuell arbeiten die Smartwatch-Hersteller noch an Lösungen, die eine längere Akkuausdauer ermöglichen. Schließlich halten moderne Smartwatches, wie etwa die Apple Watch, oder Galaxy Gear oder Moto 360 ein bis drei Tage. Swatch gab zuletzt durch die Blume bekannt an einem Super-Akku für Smartwatches zu arbeiten, der ein halbes Jahr durchhält, ohne zwischendurch geladen werden zu müssen. Hersteller wie Pebble hingegen gehen einen anderen Weg. Bei den smarten Uhren kommen schließlich stromsparendere Displays zum Einsatz, was jedoch Abstriche in der Ästhetik bedeutet.

Smartwatches in Zukunft mit Solarenergie laden

Im Wandel der Zeit liegt es allerdings auf der Hand, dass die neuen Smartwatch-Generationen statt einen Akku-Anschluss ein Solar-Panel spendiert bekommen und somit nie wieder über das Stromnetz aufgeladen werden müssen. Die Technologien dafür stehen bereits seit einigen Jahren schon bereit. So sorgte SunPartner mit den ultradünnen Wysips-Solarfolien bereits für Aufsehen. Die Folien sind in der Lage beispielsweise den Smartphone-Akku mit 20 Prozent mehr Strom zu versorgen. Auch bei Tablets konnte ein Mehrwert bereits nachgewiesen werden, auch wenn der zusätzliche Strom lediglich ein bis zwei Stunden mehr Nutzungsdauer einräumt.

Warum wird nicht schon bei Smartphones gänzlich auf Solar-Energie gesetzt? Die Antwort ist recht einfach. Schließlich reicht die Effizienz noch nicht aus um mittels Solarfolie entsprechend viel Energie bereitstellen zu können um ein Smartphone gänzlich autark zu betreiben. Bei Smartwatches sieht es jedoch schon anders aus. Da das Display um ein Vielfaches kleiner ist und somit als einer der Hauptverbraucher auch viel weniger Strom benötigt, wäre ein gänzlicher Betrieb über Solar-Strom durchaus möglich. Dass autarke Smartwatches schon längst keine Fiktion mehr sind, bewiesen zuletzt auch die Macher der Nevo-Smartwatch. Ein Modell der im zeitlosen Deign erstrahlenden Uhr mit dezenten Smartwatch-Features wird gänzlich über Solar-Strom betrieben. Eine im Ziffernblatt integrierte Solarzelle sorgt für den nötigen Strom. Der Smartwatch-Akku selbst dürfte in Zukunft als Zwischenspeicher für den sauberen und schier unendlich verfügbaren Strom fungieren. Moderne Solar-Zellen sind zudem auch in der Lage Strom aus künstlichem Licht zu gewinnen.

Apple Watch 2 mit Solar-Zelle

Bereits 2014 kamen schon Gerüchte über eine Apple Smartwatch auf, die von einem verbauten Solar-Panel betrieben wird. Die aktuelle Version der Apple Watch wird jedoch noch über das normale Stromnetz geladen. Denkbar ist allerdings, dass bereits die Apple Watch der zweiten Generation über ein Solar-Modul verfügt. Apple würde mit dieser Technologie jedenfalls bei den Verbrauchern punkten und sich von der Konkurrenz weiter absetzen. Desweiteren würde diese neue Generation der Smartwatches auch die aktuelle Ökobilanz des Weltunternehmens unterstreichen. Neusten Zahlen zufolge ist Apple schließlich schon zu 87 Prozent grün. Neben Apple bastelt auch Samsung an einer neuen runden Smartwatch, die auf ganzer Linie überzeugen soll. Möglich ist daher, dass die Südkoreaner vielleicht schon bei der neuen Galaxy Gear A auf ein Solar-Modul setzen um das Problem der Akku-Haltbarkeit bei Smartwatches schon gänzlich aus den Weg zu räumen. Zwischenlösungen wie Super-Akkus würden damit jedenfalls an Attraktivität verlieren.

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