Trivoly soll aus jeder Uhr eine Smartwatch machen

Dienstag, 10. November 2015

Trivoly2015 ist bereits eine ganze Flut neuer Smartwatches erschienen: Besonders dank HUAWEI, Motorola, Samsung und anderen Herstellern erregt das Marktsegment immer mehr Aufmerksamkeit. Speziell die neuen Motorola Moto 360 und Samsung Gear S2 begeistern nicht nur in Tests, sondern auch am Markt. Doch was wäre, wenn man seine bestehende Armbanduhr behalten und sozusagen zu einer Smartwatch aufrüsten könnte? Das klingt nach einem ähnlichen Konzept wie an un-smarten Fernsehern, die man mit Sticks wie Google Chromecast oder dem Amazon Fire TV Stick für Apps fitmachen kann. Trivoly ist ein neues Projekt, das ein ähnliches Procedere mit regulären Uhren vorhat.

Neu ist die Idee an sich nicht, denn Chronos verfolgt ganz ähnliche Ziele - wir hatten bereits im Juni darüber berichtet. Auch die Herangehensweise ist ähnlich: Trivoly ist eine 3 mm dünne, kreisrunde Disk, die man zwischen seine gewohnte Armbanduhr und das Handgelenk klemmt. Im Idealfall bringt man das Gadget einfach an der Unterseite der Uhr fest an. Im Grunde funktioniert das dann mit jeder runden Uhr, insofern die Größe der Oberfläche ausreicht. Sonst lugt Trivoly eher unelegant vorne hervor.

Integriert sind in der Disk dann, sollte das Projekt wirklich umgesetzt werden, ein Schrittmesser sowie ein Pulsmesser. Dank der Schnittstelle Bluetooth ist die Vernetzung mit beispielsweise Apple Health oder Google Fit möglich. Zudem kann Trivoly bei bestehender Verbindung zu einem Smartphone über Vibrationen und eine integrierte LED auf eingehende Nachrichten oder Anrufe hinweisen. Einen Bildschirm rüstet die Disk freilich nicht nach - den Blick aufs Smartphone spart man sich deswegen also am Ende nicht.

trivoly benachrichtigungen

Der Akku von Trivoly soll ca. vier Tage durchhalten. Laut den Angaben des Herstellers könnte man über Trivoly am Ende Smart-Home-Gerätschaften von Sonos fernsteuern und auch mit Diensten wie iTunes, Spotify, Facebook, Instagram, Twitter, Google Maps und LinkedIn Vernetzungen herstellen. Als Fazit kann man sagen, dass Trivoly normale Uhren um alle gewohnten Benachrichtigungs- und Fitness-Funktionen nachrüstet, aber eben auf einen Bildschirm verzichtet.

Erscheinen soll das Gadget, das 2016 alle Armbanduhren zu Smartwatches machen könnte, im Februar nächsten Jahres. Allerdings hat sich der Preis mit 100 US-Dollar durchaus gewaschen. Dabei handelt es sich sogar noch um die Variante ohne Pulsmesser. Jene kostet 130 US-Dollar. Wobei es sich bei beiden Preisen sogar noch um Early-Bird-Specials bei Kickstarter handelt. Für den Handel visiert man bei Trivoly jeweils um 20 US-Dollar höhere Preise an.

Entsprechend sind von der anvisierten Gesamtsumme von 100.000 US-Dollar über das Crowdfunding bisher auch nur ca. 59.000 US-Dollar zusammengekommen. Jedoch läuft die Schwarmfinanzierung noch bis zum 2. Dezember 2015. Schlecht stehen die Chancen also auch wieder nicht, dass noch der nötige Rubel rollt. Falls ihr selbst Interesse an Trivoly habt und 2016 eure Armbanduhr damit zur Smartwatch umrüsten wollt, könnt ihr das Projekt hier bei Kickstarter unterstützen.

Außerdem könnt ihr euch für Trivoly sogar schon die passenden Apps herunterladen. Man darf also gespannt sein, ob das Projekt von Erfolg gekrönt sein wird.

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