Wegen Smartwatches: Britische Universitäten verbieten Uhren in Klausuren

Montag, 9. Februar 2015

Schüler und Studenten zeigten bei ihren Täuschungsversuchen schon immer eine besondere Kreativität. Der technische Fortschritt sorgt zudem für immer neue Möglichkeiten, auf unerlaubte Weise an dringend benötigte Informationen zu gelangen. Seit vielen Jahren werden daher an vielen Schulen und Universitäten vor Beginn der Klausuren die Handys eingesammelt. Wer allerdings eine Smartwatch besitzt, kann sich unter Umständen dennoch mit seinem Smartphone verbinden und Nachrichten empfangen. Die ersten Universitäten haben daher nun reagiert und das Tragen von Uhren bei Klausuren generell verboten.

Für die Klausuraufsicht sei es andernfalls nicht möglich zu überprüfen, ob die Studenten lediglich einen Blick auf die aktuelle Uhrzeit werfen oder Nachrichten auf ihrer intelligenten Uhr empfangen, so die Begründung der Hochschulen. Gleichzeitig habe man auch nicht die Zeit vor Beginn zu kontrollieren, welche Uhr über smarte Funktionen verfügt. Deswegen müssen Armbanduhren generell abgegeben werden – auch wenn sie lediglich die Uhrzeit anzeigen. Zu den Universitäten, die bereits einen Uhrenbann verhängt haben, gehört beispielsweise die University of London. Es wird erwartet, dass weitere Hochschulen schon bald folgen werden.

Allzu sehr grämen sollten sich die betroffenen Studenten allerdings nicht. Die effektivste und effizienteste Art des Pfuschens ist noch immer der gute alte Spickzettel. Allerdings nur, wenn dieser auch persönlich und handschriftlich verfasst wurde. Auch die intelligenteste Uhr kann einem dabei nicht weiterhelfen. Ganz abgesehen davon, dass man Klausuren natürlich auch ganz ohne Täuschungsversuch absolvieren kann.

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