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Diese Smartwatch ist aktuell nicht in unserem Shop verfügbar.
Das Schweizer Unternehmen Limmex AG ist bekannt für seine Entwicklungen im Sicherheitsbereich. Neben dem Hausnotruf (Komplettset Uhr und Bildschirm) und dem Notrufknopf Feelsafe, kommt nun auch eine Notrufuhr, die dank einer einfachen Bedienung speziell für ältere Menschen geeignet ist. Wir haben die Uhr für einen Test erhalten und prüfen, was diese alles kann. Im Lieferumfang enthalten sind die Uhr in schwarz, ein Ladekabel, Adapter und Bedienungsanleitung auf Deutsch, Französisch und Italienisch.
Die Notrufuhr Limmex sieht aus wie eine herkömmliche Uhr. Sie hat eine runde Lünette, ist schlicht und sehr leicht. Es gibt vier Varianten: Weiß mit Silikonarmband, Weiß mit Lederarmband, Schwarz mit Silikonarmband sowie Schwarz mit Lederarmband. Wir erhielten die schwarze Uhr mit Silikonarmband. Das Armband besteht aus weichem Material, zehn vorgestanzte Löcher, zwei Halteschlaufen und einer Dornschließe. Die Uhr misst insgesamt 25cm. An der rechten Seite befindet sich ein Knopf, links das Mikrofon und unterhalb der Uhr der Lautsprecher. An der Rückseite der Uhr sitzen die Ladepins. Die Notrufuhr wird zum Laden einfach in die Ladeschale geklickt. Das Ladekabel hat eine ordentliche Länge.
Ich lade die Uhr erst einmal vollständig auf. In der Zwischenzeit kümmere ich mich um die Freischaltung der Uhr. Mit dem beigelegten Formular melde ich mich für das ABO „Notruf“ an. Dazu muss ich den Code, der mir auf dem Display der Uhr angezeigt wird, in das Formular übertragen. Zudem werden der Name und Telefonnummern der Kontaktpersonen eingetragen, Vertragslaufzeit (mind. 1 Jahr) und Lastschriftmandat. Das Abo kostet 39 Euro pro Monat. Dafür werden bei einem Notruf die drei Kontakte kontaktiert, die man im Formular hinterlegt hat. Dieses kann ich per Mail, Post oder Fax senden.
Die Uhr zeigt mir die analoge Uhrzeit und den Akkustand an, wenn ich den rechten Knopf drücke. Es ist auch möglich, die digitale Anzeige von Securinote einstellen zu lassen. Ein kurzer Anruf genügt. Das Display wird per Drücken auf den rechten Knopf aktiviert. Die Zahlen der Uhranzeige sind groß und auch für Menschen mit schlechten Augen sehr gut erkennbar. Hält man den Knopf länger als 4 Sekunden gedrückt, wird ein Notruf aufgebaut. Die Uhr vibriert kurz und ein Freizeichen ertönt. Sollte man aus Versehen auf den Knopf gekommen sein oder zu lange gedrückt haben, kann man den Notruf stornieren, indem man auf Abbrechen auf dem Display drückt. Soll der Notruf doch aufgebaut werden, erscheinen auf der Uhr Kreise, einmal rot für die Netzwerkverbindung und dann orange für die Verbindung mit der Notfallzentrale. Die Notfallzentrale erkundigt sich beim Uhrenträger nach dem Befinden und ruft je nachdem, wie es dem Uhrenträger geht, sofort die Ambulanz oder die hinterlegten Kontaktpersonen chronologisch an. Die Notfallzentrale kann den Personen die genauen Positionsdaten durchgeben und entsprechend der Notfallkontakt sofort hinfahren, bzw. die Zentrale nach Rücksprache mit dem hinterlegten Kontakt sofort Hilfe holen oder den Uhrenträger anrufen, um zu sagen, dass jemand unterwegs zu ihm/ihr ist.
Hat der Träger erst mal einen Alarm ausgelöst, kann man ihn innerhalb der nächsten 45 Minuten anrufen und sich nach seinem Befinden erkundigen. Die Rufnummer ist eine österreichische Nummer, d.h. ruft man die Nummer an, muss man mit Mehrkosten rechnen. Die Kosten halten sich in Grenzen, denn seit Mai 2019 dürfen Festnetz- und Mobilanrufe ins EU-Ausland maximal 19 Cent pro Minute kosten. Nach den 45 Minuten erreicht man den Uhrenträger telefonisch nicht mehr und man muss mit einem Besetztzeichen vorliebnehmen.
Die Uhr lädt schnell und hielt in unserem Test mit mehreren Notrufen ca. 4 Tage durch. Der Hersteller gibt allerdings an, die Uhr täglich für die eigene Sicherheit zu laden.
Wer eine einfache Uhr sucht, die im Notfall Hilfe holt und funktionell ohne Schnickschnack sein soll, der kann hier zuschlagen. Quasi ein Kopf, zwei Funktionen: Uhrzeit und Alarm auslösen. Die Uhr benötigt keine App. Eine SIM Karte ist bereits vorinstalliert. Für Demenzpatienten finde ich die Limmex persönlich eher ungeeignet, weil die einfach vergessen, den Knopf zu drücken und eine Ortung nur stattfindet, wenn man den Notruf betätigt. Ältere Menschen, die allein wohnen oder aber junge Leute, die viel nachts oder an gefährlichen Stellen allein arbeiten müssen, können diese Uhr auch nutzen. Allerdings kostet das System dahinter 29 Euro im Monat, was ziemlich kostspielig ist.