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Das Berliner Unternehmen Patronus bietet Seniorinnen und Senioren in ganz Deutschland eine moderne Notrufuhr an, die es auch als „digitalen Schutzengel am Handgelenk” oder „Notruf zum Verlieben“ bezeichnet. Tatsächlich unterscheidet sich das System deutlich von altbekannten Hausnotrufgeräten. Denn während der klassische, meist klobige Hausnotruf laut Statistik häufig aus Scham abgelegt und gar nicht erst genutzt wird, ist es Patronus mit seiner Notrufuhr gelungen, einen stylischen und auffälligen Partner am Handgelenk zu entwerfen, der Nutzerinnen und Nutzern mehr Individualität bietet und ein selbstbestimmteres Leben ermöglicht. Bei der Hardware greift Patronus auf die beliebte Galaxy Watch5 des Kooperationspartners und Marktführers in Sachen Smartwatch Samsung zurück. Diese wird mit einem eigens entwickelten Betriebssystem bespielt und so in ein Notrufsystem verwandelt, das als echter Hingucker fungiert und keinerlei Schamgefühl aufkommen lässt. Im Lieferumfang enthalten sind ein induktives Ladekabel sowie ein Adapter.
Das Design der Patronus-Uhr ist schlicht und elegant. Ihr Gehäuse ist aus Aluminium, wodurch die Smartwatch mit einem geringen Gewicht von ca. 30 g punktet. Das Leichtgewicht hat eine Größe von 44 mm. Schriften sind sehr gut erkennbar und auch für schwächere Augen geeignet. Die Farbe des Textilarmbands kann selbst gewählt werden. Es besitzt einen Klettverschluss, was die flexible Anpassung an das jeweilige Handgelenk ermöglicht. Das Display ist farbig und verfügt über eine Touch-Funktion. An der rechten Seite der Uhr befinden sich zwei Knöpfe: Oben der Ein- und Ausschalter, unten der Notrufknopf zum Alarmieren der hauseigenen Notrufzentrale. Zwischen den beiden Knöpfen sitzt das Mikrofon, der Lautsprecher oberhalb am Gehäuse. Die Uhr wird mit einer induktiven Magnetladeschale geladen.
Wir empfehlen, die Uhr vor der ersten Nutzung vollständig aufzuladen. Nach erfolgreichem Einschalten führt die Uhr durch die Funktionen. Angehörige des Uhrennutzers bzw. der Uhrennutzerin können sich zusätzlich die kostenlose (optionale) Patronus-App aus dem App/Play-Store herunterladen. Mithilfe der App werden sie nicht nur bei einem ausgelösten Notruf automatisch benachrichtigt, sondern können auch über die Uhr mit der Person telefonieren. Zudem behalten Angehörige so den Überblick über weitere Faktoren, wie beispielsweise den aktuellen Akkustand, den Tragestatus oder die Verbindungsart. App-Nutzer müssen sich im Vorfeld bei Patronus registrieren und werden dem jeweiligen Uhrennutzer zugeordnet. Dazu geben sie ihre Telefonnummer an und erhalten kurz darauf einen Code per SMS, der zur Sicherheitsabfrage in der App eingegeben wird. Anschließend ist die App direkt einsatzbereit.
Der Aufbau der App ist simpel gehalten. Es lässt sich lediglich einstellen, ob man bei einem Notfall, bei niedrigem Akkustand und WLAN-Verbindung benachrichtigt werden möchte. Zudem können das Foto sowie der Name der Person hinterlegt werden, welche die Patronus-Uhr trägt.
Auf der Startseite erscheinen der Name sowie das Bild der Person, sofern hinterlegt. Unter dem Bild wird darauf hingewiesen, ob die Uhr aktiv und verbunden ist. Der Hinweis und die Umrandung vom Profilbild sind grün, wenn alles in Ordnung ist. Sobald ein Notruf eingeht, wird hier informiert, wann der Notruf ausgelöst wurde. Dieser Hinweis färbt sich dann rot.
Des Weiteren kann der Standort der Person grob eingesehen werden. Ist die Uhr mit dem heimischen WLAN verbunden, zeigt sie an, dass die Person zu Hause ist. Sobald die Uhr von dem WLAN getrennt ist, zeigt sie, sofern verfügbar, die mobilen Ortungsdaten an. In unserem Fall wurde als Position der aktuelle Stadtteil angegeben. Genauere Ortungsdaten erfährt man bei einem Notruf durch die Zentrale. Diese kann im Ernstfall die genaue Position bestimmen. Unterhalb der Ortungsdaten erhält man Informationen darüber, ob die Uhr am Handgelenk sitzt oder abgelegt wurde bzw. ob sich die Person lange nicht bewegt hat. Das könnte ggf. ein Warnsignal sein. Die Uhr registriert Bewegungen und informiert die App darüber, falls lange Zeit keine festgestellt wurde. Das Icon mit der Uhr färbt sich orange und die Uhr ist durchgestrichen. Eine Pushnachricht erhält man in diesem Falle nicht. Die Akkuanzeige gibt an, wie viel Ladung auf der Uhr vorhanden ist. So lässt sich ggf. der Nutzer daran erinnern, die Uhr rechtzeitig aufzuladen.
Anrufe werden von der App aus getätigt. Dazu nutzt man einfach den Telefonhörer rechts unten in der Ecke auf der Startseite. Zum Zeitpunkt unseres Tests war es nur möglich, die Uhr über die App anzurufen. Allerdings soll dies in naher Zukunft auch umgekehrt möglich sein. Klickt man in der Anrufliste auf den Namen, wird man sofort in die App geleitet und von dort aus der Anruf gestartet. Der Träger kann den Anruf unkompliziert annehmen oder ablehnen.
Die Uhr wird aktiviert, indem der Arm leicht zum Körper gedreht oder der obere Knopf am rechten Rand kurz gedrückt wird. Auf dem Display erscheinen das heutige Datum in digitaler Form, die Uhrzeit, Akkustand und Verbindungsanzeige (WLAN, mobile Verbindung). Das Design des Ziffernblatts konnte zum Zeitpunkt unseres Tests nicht geändert werden.
Der Notruf wird durch zweimaliges kurzes Drücken auf den unteren Knopf am rechten Rand der Patronus-Uhr ausgelöst. Es meldet sich die hauseigene Notrufzentrale, deren medizinisches Fachpersonal bei einem Notfall alle nötigen Schritte einleitet. Sollte der Notruf einmal versehentlich ausgelöst worden sein, reicht eine kurze Information an das Team. Die Mitarbeitenden in der Zentrale werden den Anruf dann beenden und als Fehlalarm vermerken, sodass kein Rettungsdienst verständigt wird. Der Notruf selbst kann nicht gestoppt werden, wenn er einmal ausgelöst wurde.
Die Patronus Seniorenuhr ist wasser- und staubdicht (Schutzklasse IP68). Ein vollständiger Ladevorgang dauert in der Regel ca. 2 Stunden. Bei unserem Test hielt der Akku 1,5 Tage. Es wird aber empfohlen, die Uhr täglich zu laden.
Kurz am Ende des Testens veröffentlichte Patronus ein Update, das wir nicht vorenthalten wollen. Es ist nun möglich, Anrufe von der Uhr zu tätigen. In den Kontakten/Telefonbuch werden die (bis zu drei) hinterlegten Telefonnummern angezeigt und können frei angerufen werden. D.h. die Kommunikation findet nicht mehr einseitig statt, sondern der Senior hat die Möglichkeit, seine Vertrauten zu benachrichtigen. Im Falle einer nicht so brenzligen Situation muss daher nicht gleich die Notrufzentrale informiert werden.
Inzwischen werden auch Senioren-Smartwatches moderner, eleganter und endlich vorzeigbar. Optisch ist die Patronus-Uhr auf jeden Fall ein Hingucker. Wer eine Uhr sucht, die nicht nach Notrufsystem aussieht und dennoch extrem einfach und unkompliziert bedienbar ist, kann hier nichts falsch machen.
Wer auf der Suche nach einer Uhr ist, die vom Betreuer stets exakt geortet werden, Anrufe absetzen oder Nachrichten versenden kann, ist hier zurzeit leider noch nicht an der richtigen Stelle. Auch über einen Sturzsensor verfügt die Patronus-Uhr zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Nach unseren Informationen arbeitet das Unternehmen jedoch bereits mit Hochdruck daran, die oben genannten Funktionen in absehbarer Zeit anbieten zu können. Wer also schon jetzt deutlich mehr Lebensfreude und Freiheit zurückgewinnen möchte, kann hier bedenkenlos zuschlagen.
Bei vorhandenem Pflegegrad und vorheriger Bewilligung der Pflegekasse ist die Nutzung der Patronus-Uhr bereits ab 2,00 € pro Monat möglich. Das Beste daran: Das Team von Patronus übernimmt auf Wunsch den gesamten Antragsprozess. Interessierte müssen so nur noch unterschreiben und auf die Entscheidung der Pflegekasse warten. Einfacher geht’s nicht.
Wir können die Notrufuhr von Patronus somit eindeutig empfehlen.