AirJamz: Aus dem Wearable wird ein "Holdable"

Sonntag, 24. Juli 2016

airjamz 2Wer auf Kickstarter ein Projekt mitfinanziert, sollte sich weder als Käufer noch als Investor verstehen: Denn zum einen kauft man dort streng genommen nichts, denn es besteht stets das Risiko, dass ein Projekt scheitert. Zum anderen erhält man, im Gegensatz zu Investoren, bei Erfolg leider keine Rendite. Wer nun das Wearable AirJamz bei Kickstarter mitfinanziert hatte, sollte daher eine aktuelle Schlappe mit Fassung tragen: Denn aus dem Wearable für Luftgitarristen wird nun ein "Holdable". Als Begründung für den Wandel nennen die Entwickler, dass die Benutzung sich ohne Wearable für Testpersonen besser angefühlt habe.

AirJamz sollte ein Armband werden, das sich via Bluetooth mit Lautsprechern und Smartphones verbinden kann, damit beim Spielen einer Luftgitarre auch Sounds zu hören sind. Hinter dem Produkt steht die amerikanische Firma Zivix. Ob der Hersteller letzten Endes an technischen Hürden gescheitert ist, oder wirklich andere Gründe den Wandel vom Wearable zum Holdable begründet haben, lässt sich leider als Außenstehender nur schwer nachvollziehen. Statt als Armband kommt AirJamz nun als eine Art Plektrum auf den Markt, das man beim Spielen in der Hand halten muss.

airjamz holdable

Finanziert wurde AirJamz bei Kickstarter im März. Deutlich mehr als die anvisierte Summe von 30.000 US-Dollar konnte Zivix für die Produktion des Wearables sammeln, das im August in die Auslieferung gehen sollte. Ob die Unterstützer auch so freigiebig gewesen wären, wenn von Anfang an bekannt gewesen wäre, dass am Ende nur ein Holdable dabei herauskommt, lässt sich allerdings in Zweifel ziehen.

airjamz 1

Ursprünglich war das Holdable nur als Bonus für Backer geplant, die eine gewisse Summe investiert hatten. So sollte sich das Kernmodul des Wearables herausnehmen und eben auf eine Platte in der Form eines Plektrums pappen lassen. Jetzt erscheint nur noch die zuletzt genannte Variante. Immerhin kommt AirJamz aber überhaupt noch auf den Markt. Denn auch jenes konnte man leider in der Vergangenheit bei Crowdfunding-Projekten nicht immer erwarten.

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