Apple sichert sich Kompetenz zur Schlafüberwachung

Mittwoch, 10. Mai 2017

Apple Logo in Schwarz

Was die Apple Watch nach der Meinung vieler Besitzer in naher Zukunft können sollte, ist ein Schlaftracking. Eigentlich ist es etwas suspekt: Die erfolgreichste Smartwatch überhaupt kann die Nachtruhe nicht eigenständig analysieren – zumindest noch nicht. Schon bald dürfte sich das grundlegend ändern, denn der Konzern aus Cupertino, der nun offiziell auch Marktführer im Wearable Segment ist, hat einen entscheidenden Schritt getätigt und sich neue Kompetenz gesichert.

Mit dem finnischen Unternehmen Beddit verfügt Apple nun über einen der denkbar versiertesten Partner an seiner Seite. Die Skandinavier selbst verkünden auf ihrer Homepage, dass sie jetzt der Marke aus Kalifornien angehören. Wem der Name Beddit noch nichts sagt: Mit der Schlafüberwachung hat sich die Firma internationales Renommee erarbeitet. So bietet sie sowohl Hardware in Form eines Gadgets, welches auf die Matratze gelegt wird und als eine Art smartes Kissen fungiert, als auch eine App, die schon längere Zeit für iOS und die Apple Watch zur Verfügung steht.

Apple Watch Schlaftracking auf dem Display

Erst Ende April konnten wir darüber berichten, dass das finnische Unternehmen alte Geräte ausmustert und allen Besitzern ein kostenloses Upgrade auf das aktuelle Gerät, den Beddit 3 Schlafmonitor, ermöglicht. Ob dieser Schritt etwas mit der aktuellen Übernahme zu tun hat, lässt sich derzeit noch nicht sagen. In jedem Fall gehört die Technologie von Beddit zu den besten auf dem Markt. Das kleine Gerät ist dazu imstande, zu erkennen, wann der Besitzer ins Bett geht und einschläft. Dazu analysiert es seinen Schlaf inklusive aller relevanten Daten wie der Dauer und der Effizienz, dem Puls, dem Bewegungsverhalten, der Körpertemperatur, der Atmung, dem eventuellen Schnarchen sowie der Raumtemperatur und der Luftfeuchtigkeit.

Die aktuelle Übernahme dürfte von Apple vor allem deswegen initiiert worden sein, um sich die nötige Kompetenz von Beddit zu sichern und diese in die eigenen Smartwatches einfließen zu lassen. Vom 5. bis zum 9. Juni veranstaltet das Unternehmen aus Cupertino zum wiederholten Mal seine World Wide Developers Conference (WWDC), bei der es zum Auftakt traditionell eine Keynote gibt. Hier erfahren die Besucher, welche Verbesserungen für die künftigen Software-Versionen der einzelnen Geräte zu erwarten sind. Dabei gibt es mit Sicherheit auch abermals Einblicke in die Funktionen für die Apple Watch – womöglich auch schon mit Neuigkeiten zum Schlaftracking.

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