Apple will Rolex vom Thron gestoßen haben

Mittwoch, 13. September 2017

Apple Watch Series 3 Smartwatch

Mit einer großen Inszenierung hat Apple am gestrigen Dienstag seine Keynote abgehalten. Über die Präsentation der Watch Series 3 konnten wir bereits am Abend ausführlich berichten. Neben drei vorgestellten neuen iPhone-Modellen ist die dritte Smartwatch Generation aus Cupertino derzeit in aller Munde – zumal sie eine der wichtigsten Erscheinungen auf dem Wearable Markt in diesem Jahr verkörpert. Bevor das Unternehmen allerdings die intelligente Uhr enthüllte, hatte es noch die eine oder andere interessante Informationen zum bisherigen Erfolg mit der Apple Watch im Gepäck.

CEO Tim Cook brachte dabei einige Zahlen ins Gespräch: Binnen des zurückliegenden Jahres gibt es einen Anstieg der Verkaufszahlen um ganze 50 Prozent zu konstatieren. Zudem seien 97 Prozent aller Besitzer einer Apple Watch mit dem Produkt zufrieden. So weit, so gut. Besonders aufhorchen ließ jedoch die Aussage, dass Apple inzwischen die Schweizer Luxusmarke Rolex als erfolgreichsten Uhrenhersteller der Welt abgelöst habe. Diese Mitteilung, die mit großer Begeisterung von den Anwesenden beklatscht wurde, wirft jedoch Fragen auf.

Cook ließ offen, ob er sich dabei auf die insgesamt verkauften Einheiten oder um den Gesamterlös beruft. Wie Apple selbst verfolgt auch Rolex die gleiche Strategie und äußert sich grundsätzlich nicht zu den eigenen Verkaufszahlen. Womöglich haben die Kalifornier aber die Hochrechnung eines Marktforschungsunternehmens dafür herangezogen. Interessant ist die Behauptung in jedem Fall. Schließlich gab es schon in der Vergangenheit immer wieder Meldungen, dass Apple der Schweizer Uhrenbranche allmählich den Rang abläuft – und das wohlgemerkt als ein Elektronikunternehmen. Was die Aussage von Cook aber definitiv einmal mehr zu erkennen gibt: Smartwatches sind längst kein vorübergehender Trend mehr.

Apple Watch vor Rolex Keynote 2017

Wer der Statistik von Cook Glauben schenkt, sieht dort außerdem Fossil auf dem dritten Rang. Das Unternehmen aus Texas ist zwar ursprünglich ein klassischer Uhrenhersteller gewesen, doch in den vergangenen Jahren vor allem zu einem Schwergewicht im Wearable Segment herangewachsen. Dafür hat Fossil mit einer ganzen Reihe an bekannten Labels wie Michael Kors, Diesel oder Skagen allein 2016 über 160 verschiedene smarte Modelle veröffentlicht – bis Endes dieses Jahres werden es sogar mehr als 300 sein.

Eine Prognose des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens Gartner hat erst kürzlich gezeigt, dass in Zukunft kontinuierlich mehr Wearables verkauft werden. Rund 41,5 Millionen intelligente Uhren sollen allein bis zum Ende dieses Jahres über die Ladentheken gehen. Bis 2021 erhöht sich dieser Wert dann auf 81 Millionen Geräte. Mindestens bis dahin soll Apple Marktführer auf diesem Gebiet bleiben.

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