Chiphersteller Qualcomm verspricht Verbesserungen für Smartwatches

Mittwoch, 18. Oktober 2017

Preview Android Wear 2.0

Wer sich mit Smartwatches etwas intensiver auseinandersetzt, stößt dabei früher oder später unweigerlich auf den Namen Qualcomm. Das Unternehmen aus San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien ist eines der wichtigsten, wenn es um das Wearable-Segment geht. Schließlich zeigt sich der Chiphersteller für einen Großteil der Prozessoren verantwortlich, die in Smartwatches verbaut sind. Beispielsweise sind 85 Prozent aller intelligenten Uhren, die Googles Betriebssystem Android Wear nutzen, mit einem Chip von Qualcomm ausgerüstet. Bislang gibt es mit dem Snapdragon 1100 und dem Nachfolger Snapdragon 2100 aber nur zwei Generationen. Die aktuellere der beiden ist schon knapp zwei Jahre alt. Dementsprechend wird es Zeit für ein Upgrade – und dieses hat Qualcomm nun zumindest angeteasert.

Geschehen ist das im Rahmen eines Events, welches das Unternehmen derzeit in Hong Kong abhält. Dort hat Pankaj Kedia, der unter anderem für den Bereich der Wearables bei Qualcomm zuständig ist, ein Versprechen gemacht. Der Akkuverbrauch würde sich bei dem kommenden Chip deutlich niedriger zeigen. Gerade dies ist weiterhin ein Aspekt, der manche Nutzer an Smartwatches noch nicht vollkommen zufriedenstellt. Viele Smartwatches, die in diesem Jahr erschienen sind, können jedoch bereits mit einer verbesserten Energieleistung aufwarten. Exemplarisch dafür die Fitbit Ionic, die es auf vier Tage oder mehr schafft. Jedoch hält sich der Hersteller dazu bedeckt, welchen Prozessor er konkret verbaut hat. Auch die Wearables aus dem Hause Garmin beweisen viel Ausdauer und sind passende Beispiele.

Qualcomm Snapdragon Chip für Smartwatch

Geht es nach Qualcomm, dürften Smartwatches in Zukunft allesamt eine längere Akkulaufzeit liefern. Das soll unter anderem auch dadurch geschehen, indem der nächste Chipsatz noch intelligenter arbeitet. Funktionen, die nicht benötigt werden, bleiben somit vorübergehend abgeschaltet. Gleichzeitig dürfte der Prozessor auch noch dünner und somit platzsparender ausfallen. Das erlaubt es den Herstellern, ihre Wearables schlanker zu designen. Grundsätzlich, so Kedia, bestehe aber die Herausforderung darin, den Balanceakt zwischen einer ausreichenden Batteriegröße und einem möglichst schmalen Chip zu meistern.

Letztlich ist  Qualcomm überzeugt, dass die Verbesserungen die immer weiter steigenden Verkaufszahlen von Smartwatches und Fitness Trackern noch einmal zusätzlich anheben können. Wann der neue Wearable Prozessor von Qualcomm vorgestellt wird, möchte das Unternehmen zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht verraten. Denkbar ist, dass es gegen Ende dieses Jahres geschieht: Im Dezember findet schließlich das nächste Event des Chipherstellers statt. Im kommenden Jahr dürfte dann damit zu rechnen sein, dass die ersten Smartwatches mit dieser dritten Generation ausgestattet werden.

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