Fitbit: Aktienkurs fällt nach Blaze-Enttäuschung um fast 20 %

Donnerstag, 7. Januar 2016

Fitbit hat auf der CES 2016 seinen neuen Fitness Tracker Blaze vorgestellt: Der neue Tracker soll 229 Euro kosten und beschreitet für Fitbit durchaus neue Wege. So ist der Fitbit Blaze mit einem Touchscreen ausgestattet und bietet auch rudimentäre Smartwatch-Funktionen. Anleger witterten hier offenbar einen faulen Kompromiss, denn der Aktienkurs von Fitbit sank kurz nach der Ankündigung um ca. 14 %. Weitere Einbrüche sorgten dafür, dass Fitbits Aktienwert nach der Vorstellung des Blaze zeitweise um ca. 20 % gefallen war. Auch in den Communities liest man Unverständnis über Fitbits Design-Entscheidungen heraus.

So verzichtet der Fitness Tracker Fitbit Blaze etwa auf GPS. Seltsam schwammig erwähnt Fitbit das Feature in der Produktbeschreibung aber dennoch und meint damit, dass das GPS des Smartphones über den Blaze genutzt werden kann. Da fragt man sich jedoch berechtigt, warum man dann nicht gleich direkt sein Smartphone mit beispielsweise einem Brustgurt mit Pulsmesser kombiniert. Denn passend dazu wird Fitbit gerade verklagt, weil die Herzfrequenzsensoren der hauseigenen Produkte angeblich zu ungenau arbeiten sollen.

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Fitbit ist aktuell Marktführer im Segment für Wearables, hat sich aber mit dem Blaze offenbar keinen Gefallen getan. Analysten kritisieren, dass Fitbit seine Soft- und Hardware wie andere Anbieter mehr öffnen müsse: Nur mit breiter Kompatibilität könne Fitbit auf lange Sicht seinen erfolgreichen Status erhalten. Nun heißt es gespannt sein, wie sich der Fitness Tracker  Fitbit Blaze am Markt behauptet. Sollten die Verkaufszahlen dennoch stimmen, könnte man die ersten Unkenrufe als zu pessimistisch entlarven.

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