Fitbit Smartwatch kommt zum Marktstart wohl ohne eigenen App Store

Freitag, 14. April 2017

Fitbit Blaze - Sport

Seit wenigen Tagen sind erste Informationen in den Umlauf geraten, welche die für dieses Jahr angekündigte Fitbit Smartwatch betreffen. Der US-amerikanische Branchenführer im Fitness Tracker Bereich will 2017 seine erste intelligente Uhr auf den Markt bringen und sich damit auf einem weiteren Marktsegment positionieren. Wie die ersten Meldungen zeigten, hat das Unternehmen aus San Francisco mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, die das integrierte GPS Modul und die Wasserdichtigkeit betreffen. Offenbar sind das nicht die einzigen Probleme.

Wie es nun ganz aktuell heißt, erscheint die Fitbit Smartwatch ohne den zunächst versprochenen eigenen App Store – zumindest vorerst. Der Hersteller hatte ursprünglich verlauten lassen, dass er genau daran arbeitet und bis zu 14.000 verschiedene Anwendungen bereitstellen wird. Nicht nur der zunächst für dieses Frühjahr angedachte Release-Termin der Smartwatch verschiebt sich wohl auf den Herbst, sondern ebenso der App-Store verspätet sich.

Dabei sah es noch im Januar ganz anders aus: Fitbit-CEO James Park gab sich in einem Interview auf der Consumer Electronics Show (CES) sehr zuversichtlich, dass dieser in diesem Jahr fertiggestellt werden könne. Mittlerweile hat sich der Plan geändert. Wenn die Smartwatch im Herbst lanciert wird, kommt sie aber freilich nicht ganz ohne Anwendungen. Allerdings soll es sich dabei ausschließlich um einige vorinstallierte Programme handeln. Bis die Käufer auch wirklich auf den App-Store zugreifen und die Funktionalität der Uhr erweitern können, brauchen sie etwas mehr Geduld.

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Der Grund für diese Verzögerung ist folgender: Fitbit mangelt es derweil noch an sogenannten Software Development Kits (SDKs). Darunter sind digitale Sammlungen zu verstehen, in denen sich Programmierwerkzeuge befinden, die Entwicklern als Grundlage zum Erstellen ihrer Apps dienen. Nur so ist gewährleistet, dass die jeweilige Anwendung auch mit dem Betriebssystem zusammenarbeitet. Fitbit selbst befindet sich außerdem noch auf der Suche nach weiteren Partnern, die ihre Apps anbieten möchten. Wann stattdessen mit dem App-Store zu rechnen ist, bleibt vorerst offen – auch ein konkreter Release-Datum für die Smartwatch ist bisweilen noch nicht bekannt.

Zu vermuten ist, dass das Wearable zu einem ähnlichen Zeitpunkt wie die nächste Apple Watch vorgestellt wird. Einige Informationen zur Fitbit Smartwatch sind seit dieser Woche zumindest in einem groben Rahmen bekannt: Vom Design her soll sie der Fitness Uhr Blaze ähneln. Ein integrierter GPS Sender gehört ebenso zu den Eigenschaften wie ein optischer Pulsmesser und die Unterstützung für kontaktloses Bezahlen. Außerdem erscheint das Gerät mit Bluetooth Kopfhörern, weswegen ein integrierter Speicher für Lieblingstitel selbsterklärend ist. Die Akkulaufzeit der Fitbit Smartwatch ist mit vier Tagen zu erwarten. Ob es sinnvoll ist, das Gerät ohne den App-Store auf den Markt zu bringen, oder ob die Pläne noch einmal völlig überworfen werden, dürfte zu einer spannenden Frage für die kommenden Wochen heranwachsen.

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