Garmin plant Smartwatch mit neuer Krone-Technologie und rollt großes Update aus
Garmin steht vor einem möglichen Wendepunkt: Neue Patente und aktuelle Gerüchte deuten darauf hin, dass der Hersteller erstmals eine digitale, drehbare Krone in seine Smartwatches integrieren will – ein Schritt, der die Bedienung künftig erheblich verändern könnte. Die Technik basiert auf Hall-Effekt-Sensorik, soll robust, wasserdicht und mit haptischem Feedback ausgestattet sein. Branchenkreise vermuten zudem, dass die kommende Fenix 9 das erste Modell sein könnte, das diese neue Steuerung erhält. Gleichzeitig verteilt Garmin ein großes November-Update für viele bestehende Uhren. Die Kombination aus neuer Hardware-Perspektive und frischen Software-Funktionen rückt das Unternehmen stark in den Fokus der Wearable-Szene.
Die Patentschrift, die bereits im Mai eingereicht und im November 2025 veröffentlicht wurde, zeigt eine Smartwatch, die stark an die Fenix-Serie erinnert und eine drehbare Krone mit Magnet und Hall-Sensor nutzt. Diese Technik erkennt sowohl Dreh- als auch Druckbewegungen, ohne dass mechanische Kontakte nötig sind. Genau das könnte Garmin einen großen Vorteil verschaffen: maximale Wasserdichtigkeit und hohe Widerstandsfähigkeit selbst bei extremen Outdoor-Szenarien. Gleichzeitig soll die Krone haptisches Feedback bieten, ähnlich wie bei anderen Premium-Smartwatches, nur deutlich robuster ausgeführt. Auch eine Gestensteuerung wird erwähnt, bei der schnelle Drehbewegungen bestimmte Aktionen auslösen könnten.
Die Einführung einer Krone wäre für Garmin ein bemerkenswerter Strategiewechsel. Jahrzehntelang hat man am ikonischen Fünf-Tasten-Layout festgehalten, das besonders von Sportlern geschätzt wird. Dennoch liegen die Vorteile auf der Hand: Das Scrollen durch Menüs, das Navigieren auf Karten oder das Zoomen ließen sich mit einer Krone intuitiver und schneller bedienen. Voraussetzung wäre jedoch, dass Garmin gleichzeitig die Performance seiner Uhren verbessert. Viele aktuelle Modelle zeigen bei aufwendiger Navigation leichte Verzögerungen. Eine präzise und flüssige Kronensteuerung würde nur dann überzeugen, wenn auch der Prozessor und der Arbeitsspeicher ein Upgrade erhalten. Genau deshalb gehen Beobachter davon aus, dass ein größeres Leistungsplus unbedingt Teil der mutmaßlichen Fenix 9 sein wird.
Während die Zukunft spannend bleibt, konkretisiert Garmin in der Gegenwart vor allem die Softwareseite. Mit dem großen November-Update erhalten zahlreiche Modelle wie Fenix 8, Venu X1, Vivoactive 6 oder die Forerunner-Serie neue Funktionen. Besonders hervorzuheben ist der „Health Status“, der abweichende Schlaf- und Vitalwerte sofort sichtbar macht und so für mehr Gesundheits-Transparenz sorgt. Dazu kommen erstmals topografische 3D-Karten in Garmin Connect, die Nutzern mit aktivem Connect+ zur Verfügung stehen. Besitzer von Edge-Fahrradcomputern erhalten zusätzlich Features wie Smart Fueling, das den Nährstoff- und Flüssigkeitsbedarf während des Trainings berechnet, Echtzeit-Wetterdaten sowie erweiterte GroupRide-Analysen.
Insgesamt zeigt sich: Garmin arbeitet nicht nur an einem der größten Designschritte seit Jahren, sondern liefert gleichzeitig wichtige Verbesserungen für bestehende Nutzer. Sollte die Fenix 9 tatsächlich die erste Garmin-Uhr mit digitaler Krone werden, könnte 2026 für den Hersteller ein richtungsweisendes Jahr werden – eines, das Fans der Marke noch lange diskutieren werden.