Muse Hybrid Smartwatch: Kickstarter-Projekt mit vielen Funktionen

Dass Crowdfunding-Plattformen dazu genutzt werden, um Wearables zu finanzieren, ist längst keine Neuigkeit mehr. Oftmals vertrauen junge Startups dieser Möglichkeit. Allerdings greifen auch etablierte Marken gelegentlich auf die Option zurück. Prominentestes Beispiel war zuletzt der renommierte Schweizer Hersteller MyKronoz, der seine ZeTime auf diesem Weg zum Erfolg machte. Die Besonderheit bei dieser Smartwatch: Analoge Zeiger sind in ein digitales Ziffernblatt eingearbeitet. Nur auf ein analoges Ziffernblatt setzt mit Muse Wearables ein bislang unbekanntes Unternehmen und verspricht „die weltweit beste Hybrid Smartwatch“.

Anlass für diese sehr ambitionierte Aussage dürfte vor allem der reichhaltige Funktionsumfang sein, der in die Muse Hybrid Smartwatch gepackt wurde. Optisch ist sie dabei nicht von einer klassischen analogen Armbanduhr zu unterscheiden. Dafür kommt sie tatsächlich mit einem dicken Bündel an Features daher – das alles bei einer Batterielaufzeit von rund einem Jahr.

Wie nahezu alle gängigen Hybrid Smartwatches informiert sie zunächst eher standesgemäß über Mitteilungen und Anrufe, die auf dem per Bluetooth verbundenen Mobiltelefon eingehen. Das tut sie einerseits über einen Vibrationsalarm und andererseits mit Hilfe eines speziellen Felds. Dieses könnte auf den ersten Blick auch für eine Datumsanzeige gehalten werden. Dort sind allerdings Symbole wie ein Telefonhörer zu sehen, die der Trägerin oder dem Träger deutlich machen, was sich konkret auf dem Smartphone ereignet.

Darüber hinaus leistet die Muse Hybrid Smartwatch auch ein Fitness Tracking, indem sie nicht nur die Bewegung im Alltag sowie den Schlaf erfasst, sondern offenbar erkennt sie auch unterschiedliche Aktivitäten eigenständig. Um besonders viele Schritte zurückzulegen oder ausreichend Schlaf zu erhalten, hat der Hersteller mit einer Spiele-App noch einen zusätzlichen Anreiz geschaffen. Damit lassen sich Punkte sammeln, die dann im Wettstreit gegen Freunde eingesetzt werden können.

Kontaktloses Bezahlen via NFC ist ebenso möglich, wie das Absetzen eines SOS Notrufs. Dazu lässt sich für Ernstfälle die Nummer eines Kontakts hinterlegen. Mit einem einfachen Knopfdruck auf der Uhr kann dieser umgehend informiert werden. Ein UV-Sensor gehört zur weiteren technischen Ausstattung der Muse Hybrid Smartwatch und warnt rechtzeitig vor der Gefahr eines Sonnenbrands. Damit das Mobiltelefon nicht verlorengeht, alarmiert die Uhr, wenn die Bluetooth-Verbindung abzureißen droht. Umgekehrt hilft sie auch beim Wiederfinden, indem sie auf Wunsch ein akustisches Signal auf dem Smartphone auslöst.

Das Finanzierungsziel von ursprünglich geplanten etwas mehr als 22.000 Euro hat sich längst mehr als verdoppelt. Damit ist die Kampagne jetzt schon erfolgreich, wobei sie gar noch drei Wochen läuft. Die ersten Unterstützer erhalten ihre Muse Hybrid Smartwatch ab November.