Nutzer von Wearables mögen ihre Geräte lieber als deren Apps

Mittwoch, 30. März 2016

Fitbit ChargeNutzer von Aktivitätstrackern sind von ihren Wearables mehr angetan als von den Apps, die sie mit den Geräten nutzen. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Bewertungsanalyse durch die Argus Insights. Damit stellt sich die Frage, ob führende Hersteller bei der Entwicklung von Wearables die Software der Geräte vernachlässigen. Im Zeitraum von November 2015 bis Februar 2016 wurden mehr als 136.000 Produktrezensionen von Geräten der Marken Fitbit, Jawbone, Nike, Microsoft und Samsung analysiert. Schlussendlich gehe daraus hervor, dass die Konsumenten mit ihren Gerät selbst zufriedener seien als mit den Apps, mit denen sie auf den Geräten arbeiten.

Im Bericht "Examining the Wearables Ecosystem: Roadblock in Personal Data Interpretation" von Argus Insights heißt es, dass die Lücke zwischen der Zufriedenstellung durch die Wearable-Geräte und den dazugehörigen Apps die Unsicherheit der Konzerne unterstreiche, inwieweit Fitness-Daten nützlich sein können." Gemeint ist dabei die falsche Schwerpunktsetzung auf die Datenerhebung, bei der die optimale Aufbereitung und Auswertung außer Acht gelassen werden würde. Dabei ist das der wichtigste Schritt des Ganzen. Denn ohne eine bedürfnisorientiere Auswertung sind die Daten weder nützlich noch von wert. Chef-Analyst Breitenfeld erklärte das Problem der Wearables folgendermaßen: "Sie [Wearables] machen eine großartigen Job bei der Sammlung  von Daten. Doch ohne Interpretation der Daten, um Handeln anzuspornen oder einen Wandel zu unterstützen werden die Geräte überflüssig."

wearables

Vielleicht regt die Arbeit von Argus Insights die Hersteller von Wearables an zukünftig ihr Augenmerk stärker auf die verbesserte Bedienung und Auswertung von Fitness-Daten zu legen. Bisher waren ihnen in diesem Punkt kleinere Startups voraus, da sie sich auf ein Hauptprodukt konzentrieren und versuchen dessen Bedienung optimal zu gestalten. Dies äußerte sich dann in einer sehr komplexen App, die sich durch ihr großes Funktionssprektrum und weitreichenden Analysetools auszeichnet. Der Fitness Tracker von Amiigo könnte hier als Beispiel dienen.

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