Pebble bestätigt Übernahme durch Fitbit ganz offiziell

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Pebble Time 2

Was die Spatzen bereits seit einer knappen Woche von den Dächern gepfiffen haben, ist nun ganz offiziell. Der angeschlagene Smartwatch Hersteller Pebble wird von Fitbit übernommen. Am heutigen Mittwoch hat CEO Eric Migicovsky auf dem Unternehmensblog eine ausführliche Stellungnahme veröffentlicht und darin die Beweggründe der Übernahme erklärt. Zugleich schildert er, wie es mit Pebble weitergeht und bedankt sich für die Unterstützung aller Kunden. Die bereits angekündigten neuen Modelle Pebble Time 2 und Core erscheinen in der Konsequenz nicht mehr.

Wie schon am vergangenen Donnerstag im Zuge der Übernahmegerüchte erwähnt wurde, hat Pebble erhebliche wirtschaftliche Probleme, wodurch das 2012 gegründete Startup nicht mehr eigenständig agieren kann. In Zuge dessen ist auch die Entscheidung von Migicovsky und seinem Team getroffen worden, dass keine neuen Geräte mehr auf den Markt kommen.

Relevant ist diese Information vor allem für diejenigen, die auf Kickstarter die Pebble Time 2 sowie den Pebble Core per Crowdfunding unterstützt haben. Zumindest gebaut und an die ersten Vorbesteller ausgeliefert wurde die Pebble Time 2. Neue Aufträge lehnt der Hersteller dementsprechend natürlich ab. Die Produktion des Pebble Core ist unterdessen noch nicht angelaufen. Jeder Unterstützer, so versichert das Unternehmen, wird seinen geleisteten Beitrag in den kommenden Wochen zurückerstattet bekommen.

Pebble Time 2 und Pebble Core Smartwatches

Zudem verkündet Pebble, dass der Garantieservice für die Smartwatches erlischt. Stattdessen gibt es Antworten auf Probleme im Forum und auf der eingerichteten Support-Seite. Zubehör wie Armbänder oder Ladekabel lassen sich künftig aber noch bei Drittanbietern kaufen.

In dem offiziellen Statement von Migicovsky blickt dieser auch auf die Entwicklung des Unternehmens zurück und lobt die innovativen Produkte, die Pebble lanciert hat. Die Idee des Startups „Making Awesome Happen“ – Großartiges geschehen lassen – soll in Fitbit weiterleben. Aus diesem Grund hat sich Pebble auch für den Fitness Wearable-Riesen entschieden, da dieser als ein Unternehmen gesehen wird, was die gleiche Freude am Entwickeln tragbarer Technologien hat.

Rund 40 Prozent der Pebble Mitarbeiter sollen sich Fitbit anschließen und sich mit ihrer Kompetenz im Bereich der Smartwatches einbringen. Damit erhoffen sich die Kalifornier, auch Anteile am Markt der intelligenten Uhren zu sichern und sich nicht mehr ausschließlich auf Fitness Uhren und Armbänder zu konzentrieren.  Die Hardware und das Inventar von Pebble sollen zudem verkauft werden. Nicht bestätigt ist die Meldung, dass der Deal Fitbit lediglich 40 Millionen US-Dollar gekostet haben soll – trotz der finanziellen Schieflage von Pebble wäre das ein ziemliches Schnäppchen.

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