Sammelklage gegen FitBit
Donnerstag, 7. Januar 2016
Mit dem Prozess möchte die Klägerseite einen Unterlassungsanspruch erreichen und den wirtschaftlichen Schaden durch den Kauf des Produkts entschädigen lassen. Zuvor habe FitBit einer Klägerin die Rückerstattung ihres Geräts ausgeschlagen, nachdem ihr Messungsfehler des Trackers aufgefallen waren.
In einer Stellungnahme teilte das Unternehmen Fitbit mit, das die Klage nicht berechtigt sei und es weiterhin auf die FitBit-Technologie setze. Es stimme eindringlich nicht mit den Aussagen der Klägerschaft überein und werde sich gerichtlich dagegen verteidigen. Die Technologie zur Herzfrequenzmessung von FitBit sei sogar insgesamt besser als Cardio-Maschinen in Fitnessstudios. Aber man solle sich trotzdem bewusst sein, dass FitBit Tracker als Hilfe zur Erreichung persönlicher Gesundheits- und Fittnesszielen gedacht seien, jedoch wären es keine wissenschaftliche oder medizinische Messgeräte.
Misstrauen gegenüber der Genauigkeit von diversen Herzfrequenztracker ist nicht selten, da die kleinen Geräte bei ruckartigen Bewegungen hoher Belastung ausgesetzt sind. Problematisch wird es aber wahrscheinlich erst, wenn die Sensoren zur Messung dadurch den Hautkontakt verlieren. Neue Technologien könnten da Abhilfe schaffen. Flexiblere Bauteile bieten besseren Halt und könnten dadurch der Genauigkeit von Sensoren zugute kommen.