Samsung: Smartwatches sollen Träger anhand von dessen Adern erkennen
Samstag, 6. Februar 2016
Im Grunde handelt es sich bei dem beschriebenen Adern-Scanner also um eine neue Technik zur Identitäts-Verifizierung. Neben dem visuellen Scan der Adern, könnte auch der Puls gemessen und abgeglichen werden. Hier wäre jedoch zu klären, wie fehleranfällig das Prinzip sein könnte: Fängt der jeweilige Smartwatch-Besitzer etwa an Sport zu treiben oder verkommt umgekehrt zur Couch-Potato, würde sich auch der Puls im Ruhezustand entsprechend ändern.
Neben Sicherheitsfunktionen könnte der Adern-Scanner auch bei mehreren Trägern einer Smartwatch zwischen individuellen Einstellungen unterscheiden. Allerdings dürften die meisten Smartwatches nur von einem einzigen Träger genutzt werden, so dass das Potential wohl in erster Linie bei den Sicherheitstechniken liegt. Auch für den Bereich der mobilen Zahlungen könnte Samsungs Patent in Kombination mit anderen Techniken zur Verifizierung der Identität Potential haben.
Zu bedenken ist, dass Unternehmen wie Samsung sich etliche Patente sichern, aber aus den enthaltenen Konzepten oftmals am Ende doch keine Produkte entwickeln. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von nachträglich festgestellten, technischen Hürden, zu hohen Herstellungs- / Entwicklungskosten oder zu wenig ermitteltem Potential am Markt. Interessant klingt der Adern-Scanner für Smartwatches und andere Wearables aber allemal.