Studie: Reine Fitnessbänder deutlich beliebter als Smartwatches

Montag, 12. Januar 2015

Der Markt für so genannte Wearables ist noch nicht besonders alt. Dementsprechend ist über das Kaufverhalten der Kunden auch noch nicht übermäßig viel bekannt. Erste Daten aus den Vereinigten Staaten lassen aber zumindest einen Schluss zu: Während reine Fitness Armbänder längst den Massenmarkt erreicht haben, sind Smartwatches bisher lediglich ein Nischenprodukt. Insbesondere Frauen scheinen demnach eher skeptisch gegenüber den technisch aufgerüsteten Uhren eingestellt zu sein: Smartwatches werden zum weit überwiegenden Teil von Männern gekauft. Anders bei den Fitnessarmbändern. Dort befinden sich weibliche Kunden sogar in der Überzahl.

Konkreten Zahlen zufolge besitzt immerhin jeder zehnte erwachsene US-Bürger ein Fitness Armband, während nur zwei Prozent der volljährigen Bevölkerung eine Smartwatch besitzen. Außerdem sind die Käufer der intelligenten Uhren im Durchschnitt jünger und weniger wohlhabend als die Besitzer der Fitnessarmbänder. Diese Zahlen lassen sich allerdings durch unterschiedliche Entwicklungszyklen erklären. Die Armbänder kamen deutlich früher auf den Markt – besaßen damals allerdings auch noch zahlreiche Kinderkrankheiten. Die Hersteller haben inzwischen aus den Kundenrückmeldungen ihre Schlüsse gezogen und neue Produkte auf den Markt gebracht, die breite Kundenschichten ansprechen.

Smartwatch-Hersteller arbeiten bereits an Modifikationen

Smartwatches hingegen sind noch ein vergleichsweise neues Phänomen, bei dem sich auch die Hersteller oftmals noch in der Experimentierphase befinden. So könnte ein Grund für die fehlende Begeisterung junger Frauen darin liegen, dass die bisherigen Smartwatches schlicht zu groß und klobig für durchschnittliche Frauenhandgelenke sind. Dies haben auch einige Hersteller inzwischen erkannt. So arbeitet Martian Watches mit den Designern von Guess zusammen, um optisch hochwertige Uhren zu entwickeln.

Das Ziel der Unternehmen ist es dabei, sich einen Teil des weltweiten Marktes für Armbanduhren zu sichern. Dieser ist mit geschätzten 1,2 Milliarden verkauften herkömmlichen Uhren pro Jahr riesig. Sollte es gelingen einen substanziellen Teil dieser Kunden für eine Smartwatch zu begeistern, dürften auch die intelligenten Uhren bald den Massenmarkt erreichen.

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