Swatch CEO: Die Toch Zero One ist erst der Anfang

Sonntag, 23. August 2015

Seit einigen Wochen kann man mit der Swatch Touch Zero One die erste Smartwatch des Schweizer Uhrenherstellers Swatch auf den Markt. Im Vergleich zu anderen Smartwatches fallen die Features der Touch Zero One eher mager aus. Sie kann Schritte und Kalorien zählen und bietet für Volleyballer eine Funktion an, mit denen diese ihre Schlagstärke messen können. Nach Ansicht von Swatch-CEO Nick Hayek ist das allerdings auch ausreichend. Hayek kündigte an, dass Swatch es nicht bei einer Smartwatch bewenden lassen würde.

Nach Hayeks Ansicht geht es für Swatch auch weiter darum, Uhren zu produzieren, nicht Computer für das Handgelenk. Die Produkte von der Konkurrenz überzeugen ihn nicht, da sie viel zu viel Strom benötigen und somit fast täglich geladen werden müssen. Die Touch Zero One dagegen benötige nur alle neun Monate einen Batteriewechsel.

Swatch plant mehr Smartwatches

Die Swatch Touch Zero One sei das Endprodukt eines sehr gut geplanten und strategisch durchdachten Entwicklungsprozess, so Hayek. Mit Blick auf die Konkurrenz von Apple sagte er, dass er persönlich nicht wolle, dass Blutdruck- und Blutzuckerwerte in einer Cloud oder Apples Servern im Silicon Valley gespeichert seien.

Außerdem betont Hayek, dass das Thema Smartwatches für Swatch mit der Touch Zero One noch lange nicht erledigt ist. Die nächste Version, die Touch Zero Two, soll nächstes Jahr zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro vorgestellt werden. Außerdem sollen dieses Jahr noch Uhren mit NFC-Features veröffentlicht werden, die als Alternative zur Kreditkarte dienen soll.

Swatch: Spezifischer Einsatzbereich statt All-In-One

Anders als die Konkurrenz von Apple oder Samsung scheint Swatch darauf zu setzen, intelligente Uhren mit einem eingeschränkten Feature-Set für ganz spezifische Einsatzbereiche zu entwickeln. Andere Smartwatches sehen sich als All-In-One-Lösung. Hayek möchte lieber Uhren entwickeln, die die Bedürfnisse einer bestimmten Kundengruppe befriedigen.

Bereits letztes Jahr betonte Hayek in einem Interview, dass er sich vor der Konkurrenz durch Apple nicht fürchte. Seiner Ansicht nach würde der Konkurrenzkampf eher einen Umsatzaufschwung für Swatch bedeuten, da die Kunden letztlich doch an einer “echten” Uhr interessiert seien.

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