TCK Movement: Hybrid Smartwatch als Studentenprojekt
Dass Hybrid Smartwatches längst eine ernsthafte Alternative zu den Modellen mit Display geworden sind, ist kein Geheimnis mehr. Dazu hat sicherlich Fossil keinen unwesentlichen Beitrag geleistet, denn kein anderer Hersteller hat inzwischen so viele intelligente Uhren mit analogem Ziffernblatt lanciert wie die US-Amerikaner. Dazu kommen zahlreiche andere Marken wie Kronaby aus Schweden oder mit Alpina und Frederique Constant auch Vertreter aus dem Luxussegment. Aktuell ist auf Kickstarter mit der TCK Movement eine neue Hybrid Smartwatch online. Das Modell an sich ist dabei weniger die Besonderheit, als vielmehr die Geschichte dahinter.
Die TCK Movement lässt sich dabei wohl in die Kategorie einer typischen Hybrid Smartwatch einordnen. Sie hat ein analoges Ziffernblatt, nutzt eine Batterie, ist mit einer Weckfunktion bedacht, zeichnet die körperliche Aktivität im Alltag auf und erfasst nachts die Schlafqualität. Klassischerweise ist sie auch mit iOS und Android in gleichem Umfang kompatibel. Sobald sie mit dem Smartphone gekoppelt ist, macht sie bei eingehenden Mitteilungen und Anrufen mit einem Vibrationsalarm darauf aufmerksam.
Das sind also herkömmliche Eigenschaften, die von einer Hybrid Smartwatch erwartet werden dürfen. Die TCK Movement wird auf der Crowdfunding Plattform Kickstarter als die weltweit erschwinglichste intelligente Uhr dieser Art präsentiert. Mit einem Preis von 59 britischen Pfund und umgerechnet rund 67 Euro ist das in der Tat vergleichsweise günstig. Doch hinter diesem Modell steckt nicht etwa ein junges Startup, wie es in den meisten Fällen üblich ist.
Die Hybrid Smartwatch ist vielmehr das Projekt eines Einzelnen. Rhys Birkinshaw, ein Informatikstudent, hat die minimalistische Uhr entwickelt. Die Idee dazu kam ihm bereits vor etwa zwei Jahren bei einem Gespräch mit einem Freund. Sie diskutierten darüber, welche Technologien in naher Zukunft gefragt sein werden. Birkinshaw hatte den richtigen Riecher und mit seinem Wissen konzipierte er die TCK Movement. Dabei ist dies nicht das erste Mal, dass der junge Brite etwas wagt. Mit 16 hatte er bereits einen kleinen Shop, in dem er T-Shirts verkaufte. Ein Jahr darauf gründete er ein anonymes soziales Netzwerk. Nebenbei entwickelt er zudem Apps für iOS – und jetzt kommt die TCK Movement hinzu.
Obwohl seine Mitbewohner ihn zunächst dafür belächelten, kehrte er aus den Semesterferien mit einem fertig entworfenen Modell zurück – und nun sollen dafür Gelder auf Kickstarter gesammelt werden. Gut ein Fünftel der anvisierten 20.000 britischen Pfund hat er dafür bereits eingenommen. Gelingt die Finanzierung, erhalten die ersten Vorbesteller ihr Exemplar schon im kommenden Monat.