Technischer Leiter von Google spricht über seine Visionen von Android Wearables

Montag, 14. März 2016

David Singl

01_david-singleton_android-wear-portraiteton, der technische Leiter für Android Wear im Google-Standort London, spricht in einem Interview mit Business Insider über seine Visionen für Wearables und Smartwatches. Besonders wichtig erscheinen ihm dabei drei Punkte („Säulen“), an denen sich die Funktionsweisen von Android Wearables zu orientieren haben: Das Interagieren mit der Welt, das Bereitstellen von neuen Möglichkeiten („Kräften“) und Geltung für den Gesundheitssektor. Diese drei Bereiche stellt Singleton als zentrale Aspekte für Googles Vision einer vernetzten, interaktiven und informativen Welt heraus. Zugleich gibt er jedoch auch zu, dass noch nicht alles davon ausführbar ist. Singleton könne sich jedoch vorstellen, dass eines Tages jegliche Kreditkarten, Bargelder, Schlüssel oder Ausweise durch die Funktionen einer Smartwatch ersetzt werden: „In zwei oder drei Jahren wird nicht jeder so leben. Aber in 50 Jahren definitiv. Wir glauben, dass Wearables wirklich das Handeln für die Technologie um dich herum übernehmen…wir glauben, dass auf lange Sicht die Smartwatch dein Stellvertreter sein wird.“ Um das zu untermauern, geht Singleton auf weitere Punkte ein, die seiner Meinung nach auf uns zukommen werden.02_android-wear-pattern

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Wissen: Mit Blick auf Google Now, Apples Siri und Microsofts Cortana soll sich der Informationsfluss verändern. Eine Verschiebung hin zu einem mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten, virtuellen Assistenten, der eigens auf den Nutzer zugeht und ihm Information zur Verfügung stellt: „Du willst, dass die Information dich findet und nicht nur, dass du sie findest", so Aparna Chennapragada, Chefin von Google Now.

2. Kommunikation: Dieser Punkt gestaltet sich recht simpel. Es geht darum, dass man ohne sein Smartphone rauszuholen, telefonieren kann. Das soll Aufgabe der Smartwatch werden. Auch E-Mails und ähnliche Sachen sollen von der Smartwatch aus kontrolliert werden können.

3. Die Welt um sich herum kontrollieren: Hierbei geht Singleton darauf ein, dass verschiedene Geräten mehr und mehr miteinander verknüpft werden, dass „Internet der Dinge“ also. Singleton geht davon aus, dass Wearables ideal dafür sind, die Dinge in unserer Welt zu kontrollieren. Sie durchschauen die Welt um uns herum und man könne sie so vom Handgelenk aus bedienen.

4. Hilfe bei der Gesundheitsüberwachung: Ähnlich wie bei den Informationen schwebt Singleton hier vor, dass der Arzt auf einen zukommt und nicht andersherum. Wenn Wearables dazu in der Lage sind, bestimmte und gesundheitlich relevante Daten aufzuzeichnen, könne der Arzt aufgrund der Informationen dem Patienten mitteilen, dass er doch mal in der Praxis vorbeischauen soll.

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Zum jetzigen Zeitpunkt klingt das alles noch recht futuristisch. Doch angesichts der technischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte - Computer, Internet, Smartphone, Tablet, Smartwatch und vieles mehr - scheint auch dies realistisch zu sein, zumal bereits vieles von den angesprochenen Punkten heute umgesetzt wird, wenn auch nur im kleinen Ausmaß. Eine Google Smartwatch wird es zukünftig ebenfalls geben.

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