UBS-Studie: Chinesische Kunden zeigen am meisten Interesse an der Apple Watch

Die Analysten der Schweizer Großbank UBS waren vom Verkaufsstart der Apple Watch alles andere als begeistert. Einer der Experten sprach sogar davon, der Konzern habe die Markteinführung „ein bisschen vermasselt“. Eine neue Studie des Konzerns scheint diese Einschätzung nun allerdings ein wenig zu relativieren. Denn zumindest auf dem wichtigen chinesischen Markt scheint die Apple Watch mit der gewohnten Begeisterung angenommen zu werden. Zu diesem Ergebnis kommen die Analysten jedenfalls nach der Auswertung einer Umfrage, an der rund 9000 Kunden in sechs Ländern teilnahmen. .

Wachstum in China hält an

„Die Studie zeigt, dass Apple weiterhin extrem stark ist, die Attraktivität ist ganz klar und es ist China, China, China“, kommentiert  Steve Milunovich, Analyst bei UBS, die Ergebnisse der Umfrage. Demnach war das Interesse an der Apple Watch in China deutlich größer als in den anderen untersuchten Ländern. Auch insgesamt deute die Studie auf einer erfolgreiche Zukunft von Apple in China hin. „Nach dieser Studie bin ich ein wenig zuversichtlicher, dass es weiterhin Wachstum in China geben wird“, so Milunovich. Dazu würden neben der Apple Watch logischerweise auch das iPhone und das iPad beitragen.

Prognose für 2016 gesenkt

Trotz der positiven Signale aus China, hatte die UBS diesen Monat allerdings die Verkaufsprognose der Apple Watch für nächstes Jahr gesenkt. Statt der zuvor vorhergesagten 40 Millionen verkauften Uhren, gehen die Experten der Bank nun nur noch von 31 Millionen verkauften Apple Smartwatches aus. Diese Verringerung der Prognose kam nicht zuletzt aufgrund einer Analyse der Suchbegriffe im Internet zustande. Dabei hatte die Apple Watch überraschend schlecht abgeschnitten, so dass die Analysten davon ausgehen, dass sich nur sieben Prozent der bisherigen Apple Kunden auch eine Apple Watch kaufen werden. Zuvor waren die Experten von zehn Prozent ausgegangen.