Verkauf der EKG-fähigen Withings ScanWatch startet

Montag, 7. September 2020

withings scanwatch smartwatch

Als eine der ersten Smartwatches wurde sie in diesem Jahr vorgestellt – auf ihr Release mussten zahlreiche Interessenten länger als ursprünglich geplant warten. Im Sommer kündigte die französische Marke jedoch an, dass sie ihre vielversprechende ScanWatch im September flächendeckend auf den Markt bringt. Das ist jetzt der Fall: Die stark auf die Gesundheit der Träger fokussierte Uhr lässt sich ab sofort käuflich erwerben.

Wie bei der Präsentation im Januar kommuniziert, steht die Withings ScanWatch in den beiden Gehäusegrößen von 38 und 42 Millimetern zur Auswahl bereit. Dabei darf jeweils die Entscheidung zwischen einer Variante mit weißen und einer mit schwarzem Ziffernblatt getroffen werden. Die kompakteren Versionen wechseln zu einem Preis von 279,95 Euro den Besitzer. Für 299,95 Euro wandern die größeren Modelle über den Ladentisch. Wer den Look individualisieren möchte, greift zu einem von zahlreichen alternativen Armbändern, die aus Edelstahl, Silikon oder Leder bestehen. Die Hybrid Smartwatch ist bis zu 50 Meter wasserdicht und verspricht Akkulaufzeiten von bis zu 30 Tagen am Stück.

withings scanwatch hybrid smartwatch varianten

Als eines der bislang wenigen Wearables ist die ScanWatch zum Erstellen eines EKGs in der Lage. Die Träger drücken dafür einfach den dafür vorgesehenen Knopf und berühren zugleich die beiden Gehäuseränder. Nach der Dauer von 30 Sekunden gibt es das Ergebnis. Das ist unmittelbar danach auf dem in das Ziffernblatt integrierten Display zu sehen. Die gesammelten Daten lassen sich über die Health Mate App problemlos als PDF-Datei mit einem Mediziner teilen. Ein SpO2-Sensor misst die Sauerstoffsättigung im Blut. Er ist eine der technischen Grundlagen, um gesundheitliche Auffälligkeiten wie chronische Lungenerkrankungen oder Asthma zu erkennen. Wie bei der EKG-Erstellung kann auch innerhalb von 30 Sekunden eine Messung vorgenommen werden.

Auch Anzeichen einer Schlafapnoe identifiziert die ScanWatch von Withings. Aufgrund der Corona-Situation verzögerte sich die Zertifizierung dieses Features. Gegen Ende dieses Jahres soll die Smartwatch diese Fähigkeit über ein Update erhalten. Schon jetzt registriert sie, wenn nächtliche Atemstörungen auftreten. Withings bezeichnet die Neuerscheinung als sein „medizinisch fortschrittlichstes Wearable“. Durch ein Frühwarnsystem erkennt die ScanWatch unregelmäßige Herzschläge. Im Zehn-Minuten-Takt bestimmt sie den Puls. Stellt sie markante Werte fest, fordert sie den Nutzer auf, ein EKG aufzuzeichnen. Probleme wie Vorhofflimmern werden somit frühzeitig ausgemacht.

withings scanwatch smartwatch_1

Zu guter Letzt erweist sich die Smartwatch auch als Begleiter beim Sport, indem sie verschiedene Aktivitäten wie das Joggen, Radfahren oder Schwimmen eigenständig aufzeichnet. Insgesamt 30 Workout-Typen können die Athleten zudem manuell tracken. Die Withings ScanWatch ist typischerweise mit Android und iOS kompatibel. Über auf dem Mobiltelefon eingehende Anrufe und Mitteilungen informiert sie ihre Besitzer verlässlich. „Wir freuen uns, die sehnsüchtig erwartete ScanWatch endlich auf den Markt bringen zu können”, kommentierte Withings-CEO Mathieu Letombe das Release. Im Rahmen einer „Sommeraktion“ hatte eine kleine Anzahl an Käufern die Möglichkeit, die Uhr zu bestellen und vor allen anderen zu nutzen – nun ist sie also flächendeckend verfügbar.

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