Wie VR-Brillen bei der Steuerung von Prothesen helfen können

Sonntag, 31. Juli 2016

htc vive squareForscher der britischen Sheffield Hallam University haben mithilfe von Virtual Reality ein System entwickelt, mit denen Prothesenträger lernen können, mit ihren neuen Arm-Prothesen umzugehen. Ivan Phelan als leitender Forscher möchte Menschen helfen, die entweder eine Extremität verloren haben oder ohne geboren wurden. Hierfür hat Phelan eine VR-App entwickelt, in der ein Träger einer entsprechenden Brille den Umgang mit seiner Prothese im virtuellen Raum üben kann. Hierfür braucht der Übende ein HTC Vive-Headset, den dazugehörigen Controller von HTC sowie ein Myo-Armband zur Gestenerkennung. Mit diesem Armband werden EMG-Signale empfangen, sodass in der Virtual Reality Gestiken des Armes simuliert werden können. So wird schlussendlich dann auch die entsprechende Prothese gesteuert. So können etwa Objekte in der VR gegriffen und bewegt werden, ohne Gefahr zu laufen, diese aufgrund mangelnder Übung kaputtzumachen. Die simulierte Wirklichkeit dient also als Übungsraum für den Träger. htc vive bannerZudem kann mithilfe der App Phantomschmerzen im fehlenden Arm vorgebeugt werden. Denn durch die Darstellung des Arms im Headset können etwaige Schmerzen eventuell verhindert werden. Ähnliche Versuche und Studien mit Prothesen und VR gab es bisher zum Beispiel mit der Oculus Rift. Aber auch andere Krankheiten und Verletzungen sollen zukünftig mit ähnlichen Techniken behandelt werden können.

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