Samsung Galaxy Watch 2

Samsung Galaxy Watch 2

Die schon vorab geleakten Modellnummern SM-R840/845 und SM-R850/855 lassen darauf schließen, dass Samsung in 2020 seine Galaxy Watch 2 veröffentlicht. Immerhin knüpfen diese Kürzel an die Nummern der derzeit noch aktuellen Galaxy Watch an. Seine Smartwatch-Flaggschiffe hat Samsung zuletzt im Zwei-Jahres-Rhythmus lanciert. Auf die Gear S3 aus 2016 folgte die Galaxy Watch in 2018. Eine Premiere im August gilt als besonders realistisch, da die Südkoreaner bei einem dafür einberufenen Unpacked-Event zugleich das neue Smartphone Galaxy Note 20 vorführen dürften. Schon durchgesickert ist die Information, dass sich der Speicherplatz der intelligenten Uhr von aktuell vier auf acht Gigabyte verdoppelt. Kein Zweifel besteht darin, dass das Wearable abermals in zwei Größen zur Auswahl steht – somit erhalten weibliche und männliche Träger das für sie jeweils passende smarte Accessoire. Beim Gehäuse eröffnet sich wohl die Möglichkeit, zwischen Aluminium und Edelstahl zu wählen. Schwarz, Silber und Gold sind als Farbvarianten für die Uhr im Gespräch. Letztlich soll die Galaxy Watch 2 abermals als Bluetooth-Modell sowie als vollkommen eigenständige LTE-Variante erscheinen.

Design der Galaxy Watch 2: Mit drehbarer Lünette? Edle Optik in jedem Fall

Im Januar 2020 gelangte der Codename der Smartwatch an die Öffentlichkeit. Als „Noblesse“ wird die intelligente Uhr intern bezeichnet. Das ist als ein Indiz für ein besonders stilvolles Design zu deuten. Der Begriff entstammt aus dem 13. Jahrhundert und war dem französischen Adel gewidmet. Dazu scheinen auch die im Raum stehenden Farbausführungen zu passen. Die Galaxy Watch 2 kommt demnach in Silber, Gold sowie Schwarz auf den Markt. Diese drei Töne sind für das Aluminiumgehäuse vorgesehen. Darüber hinaus wird es die Option für ein Gehäuse aus Edelstahl geben – hier sind wohl lediglich Silber und Gold geplant.

Zwei Gehäusegrößen gelten als nahezu sicher. Die Galaxy Watch ist schließlich auch in einer kompakteren Version mit 42 Millimetern Diagonale sowie einer etwas großzügigeren Ausführung mit 46 Millimetern erhältlich. Ob diese Maße bestehen bleiben oder Samsung neue Wege geht, ist noch offen. Diese Frage hängt stark von der Lünette ab. Bislang ist die drehbare Lünette das Wiedererkennungsmerkmal der Südkoreaner schlechthin, wenn es um intelligente Uhren geht. Bei der Galaxy Watch Active verzichtete das Unternehmen überraschenderweise erstmals darauf, um sie in der zweiten Generation wieder in digitaler Version einzuführen.

Eine digitale Lünette – eine sogenannte „Touch Bezel“ – wäre prinzipiell auch für die Galaxy Watch 2 denkbar. Der Vorteil daran ist, dass sich die Smartwatch damit insgesamt schlanker konzipieren lässt, als bei einer mechanischen Variante. In der Konsequenz könnte die Uhr selbst entweder kompakter ausfallen oder aber das Display etwas gestreckt werden. Eine noch höhere Auflösung ist eine weitere, zu erwartende Veränderung. Das sorgt nicht nur für eine sehr ansprechende Darstellung von Inhalten, sondern lässt zugleich die Watchfaces optimal zur Geltung kommen. Schon die Galaxy Watch beeindruckt mit digitalen Ziffernblättern, die realitätsnah wirken und teils sogar das Ticken der Zeiger implementieren. Es ist auch nicht auszuschließen, dass Samsung bei der Galaxy Watch 2 wie Konkurrent Apple mit seiner Watch Series 5 auf ein besonders effizientes 1-Hz-Always-On-Display setzt. Die Uhrzeit ist damit jederzeit ablesbar, während die Kapazitäten des Akkus geschont werden. Die Helligkeit und die Bildwiederholungsrate passen sich in einem solchen Fall den aktuellen Umgebungsverhältnissen an – so ruft der Bildschirm nicht mehr Leistung ab, als eigentlich nötig ist.

Abgesehen davon lässt sich zum Design der Galaxy Watch 2 Vergleichbares prognostizieren, was schon auf die erste Generation zutrifft. Demnach ist die intelligente Uhr wasserdicht und verfügt über simpel austauschbare Armbänder. Auch ein Mikrofon sowie ein Lautsprecher werden zur technischen Ausstattung gehören.

Größerer Akku für die kleinere Version lässt auf längere Laufzeiten schließen

Eine Zahl steht fest, was die Akkukapazität der Samsung Galaxy Watch 2 betrifft. Die kompaktere Version wird über 330 mAh verfügen. Das ist eine Steigerung von knapp 25 Prozent gegenüber dem aktuellen Modell, dessen Batterie 270 mAh speichert. Rein hypothetisch könnte die größere Ausführung in Zukunft mit einem 530 mAh fassenden Akku erscheinen, wenn dort nach vergleichbarem Prinzip gehandelt wird.

In der Konsequenz bedeutet das, dass die Galaxy Watch 2 wohl noch einmal in Sachen Ausdauer zulegt. Zur Erinnerung: Bis zu fünf Tage sind aktuell mit dem 42-mm-Modell möglich und bis zu sieben Tage mit der 46-mm-Version. Andererseits kann ein größerer Akku aber auch bedeuten, dass es ein Plus an Funktionen gibt, die mehr Energie benötigen. Welche das unter Umständen sind, bleiben aktuell nur Mutmaßungen. Da aber schon für die Galaxy Watch Active 2 eine EKG-Messung vorgesehen ist, käme dieses Feature auch für das Flaggschiff in Frage.

Doppelter Speicherplatz und abermals eine LTE-Version

Schon seit Januar 2020 ist die Information bei vielen Interessenten notiert, dass Samsung für seine neue Smartwatch auf den doppelten Speicherplatz setzt. Bislang verfügten die Modelle des Herstellers aus Südkorea stets über vier Gigabyte. Dieser wächst für die Galaxy Watch 2 auf acht an. Somit stehen mehr Kapazitäten für Apps, Watchfaces und Musik bereit.

Wer seine Lieblingssongs nicht vom Speicher der Smartwatch wiedergeben, sondern lieber streamen möchte, kann das mit der LTE-Version vollkommen unabhängig vom Handy tun. Es gilt als sicher, dass die zweite Galaxy-Watch-Generation abermals alternativ mit einer eSIM angeboten wird. Aller Voraussicht nach bleibt es aber bei der aus gegenwärtiger Sicht vollkommen ausreichenden 4G-Unterstützung. 5G scheint derzeit bei Samsung für Wearables noch nicht geplant zu sein.

Dementsprechend sind dann auch Telefonate über die Uhr sowie der Austausch von Nachrichten möglich. Wer sich für die Bluetooth-Variante entscheidet, macht davon bei bestehender Verbindung mit seinem Mobiltelefon Gebrauch. Eine zur Debatte stehende Besonderheit ist ein vermeintlicher Fingerabdrucksensor, den Samsung in das Display integrieren könnte. Dieser mag zum Entsperren der Smartwatch in Frage kommen, vor allem aber als Authentifizierungsmethode beim kontaktlosen Zahlen via NFC sinnvoll sein. Ein dazugehöriges Patent tauchte in der Vergangenheit bereits auf.

Für die sportliche Eignung bringt die Galaxy Watch 2 einen optischen Pulsmesser, GPS und die Unterstützung für eine Vielzahl an Aktivitäten mit – daran besteht kein Zweifel. Gegebenenfalls fügt Samsung noch mehr Workouts hinzu: Die Galaxy Watch erfasst derzeit rund 40 verschiedene Trainings.