Investmentbank Jefferies: Apple Watch keine Gefahr für klassische Uhrenhersteller

Dienstag, 10. März 2015

Nicht nur Technikfreaks haben die Präsentation der Apple Watch mit Argusaugen verfolgt. Auch verschiedene Bankanalysten schauten ganz genau hin, um beurteilen zu können, inwieweit klassische Uhrenhersteller durch die neue Konkurrenz unter Druck geraten könnten. Eine Analystengruppe der Investmentbank Jefferies kam nun zu einem recht eindeutigen Ergebnis: Die Apple Watch weise noch einige Schwächen auf und könne so nicht als Ersatz für klassische Armbanduhren genutzt werden.

Aktie von Fossil zum Kauf empfohlen

Die Gefahr die von Smartwatches für traditionelle Uhrenhersteller ausgehe, sei daher überschätzt. Konkret empfahlen die Analysten daher die Aktie des Uhrenherstellers Fossil zum Kauf. Zu den Nachteilen der Apple Watch gehören demnach, der über den Erwartungen liegende Preis, die geringe Akkulaufzeit und die Tatsache, dass die Uhr nur im Zusammenspiel mit einem iPhone sinnvoll genutzt werden kann. All dies führe dazu, dass die Apple Watch eine andere Zielgruppe anspreche, als die Hersteller traditioneller Uhren.

Auf dem Markt für Armbanduhren allerdings besitze Fossil eine hervorragende Position, weshalb ein Kauf der Aktie zu empfehlen sei. Zumal Fossil umgekehrt schon bald der Apple Watch Konkurrenz machen könnte. Denn das Unternehmen hat für den Sommer dieses Jahres eine eigene Linie von smarten Accessoires angekündigt. Details sind dazu bisher zwar nicht bekannt, als traditionsreicher Hersteller mit viel Erfahrung hat Fossil aber sicher nicht die schlechtesten Voraussetzungen, um eine erfolgreiche Smartwatch auf den Markt zu bringen.

Erste Smartwatch bereits 2003

Genau genommen ist die Firma sogar einer der Pioniere in der Geschichte der intelligenten Uhren. Denn bereits im Jahr 2003 brachte Fossil mit der „Fossil Wrist PDA“ einen Mini-Computer auf den Markt, der auf dem Betriebssystem Palm basierte und am Handgelenk getragen wurde. Dafür war es offensichtlich aber noch zu früh. Der Verkauf wurde bereits im Jahr 2005 wieder eingestellt.

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