Moment Wearables: Liegt die Zukunft in haptischen Benachrichtigungen?

Eine Kritik an Smartwatches bezieht sich oft auf die kleinen Bildschirme, welche die Möglichkeiten im direkten Vergleich mit Smartphones stark einschränken. Genau hier setzt das Moment-Wearable an. Der Hersteller Somatic Labs vertritt die Ansicht, dass viele Hersteller hier dann auch den falschen Weg beschreiten: Wearables sollten sich über haptische Reize von der Konkurrenz im mobilen Segment abgrenzen. Entsprechend verzichtet man bei Moment auf einen Bildschirm. Andere Features wie ein Accelerometer, ein Magnetometer und ein Gyroskop sind allerdings an Bord.Stattdessen "zeichnet" Moment auf der Haut bestimmte Formen. Der Träger muss sich also auf sein Gefühl konzentrieren, um die Art der Benachrichtigung zu verstehen. Es sind verschiedene Vibrationsmotoren an allen vier Ecken integriert, welche deutlich machen sollen, wofür die Benachrichtigungen stehen. Träger können z. B. für unterschiedliche Kontakte jeweils spezifische Vibrationsalarme zuordnen.

Bis zu 1.000 verschiedene, haptische Rückmeldungen sollen sich über eine passende App einrichten und dann über das Moment-Wearable nutzen lassen. Bei bestehender Bluetooth-Verbindung mit einem Smartphone kann Moment auch über haptisches Feedback z. B. bei der Navigation unterstützen und die Richtung angeben. Zudem ist eine Art Metronom-Funktion für Musiker integriert.

Laut Somatic Labs soll das Wearable Moment mit einer Akkuladung sieben Tage auskommen. Die Aufladung erfolgt via microSD. Es sind auch LEDs integriert, die aber eher anzeigen, ob das Gerät aktuell in Betrieb ist oder aufgeladen werden müsste. Erscheinen soll Moment allerdings erst im März 2017. Aktuell läuft noch eine Crowdfunding-Kamapgne zu diesem Wearable. Im Rahmen der Aktion ist Moment für 129 US-Dollar zu haben. 100.000 US-Dollar will man einsammeln, derzeit sind 18.500 US-Dollar zusammengekommen. Noch läuft die Schwarmfinanzierung 29 Tage.