Samsung-Wearables und iOS: Darauf müssen iPhone-Besitzer verzichten

Freitag, 13. Januar 2017

Samsung-Logo

In der Technik-Welt ist es zurzeit in aller Munde und das wohl auch zu Recht: Mit dem offiziellen Launch der Gear S App für den App Store, lassen sich nun auch Samsung-Wearables mit dem iPhone synchronisieren. Damit das auch wirklich funktioniert, wird zumindest ein iPhone 5 oder neuer benötigt. Darüber hinaus muss mindestens iOS-Version 9.0 auf dem Apple-Smartphone installiert sein. Sind diese Voraussetzungen erfüllt, sollte es ein Kinderspiel sein, das Fitness Armband Gear Fit 2, die Gear S2 oder das neueste Smartwatch-Modell von Samsung, die Gear S3, mit einem iPhone zu verbinden. Das klingt alles schon fast zu schön, um wahr zu sein. Wo ist der Haken an der Sache?

Natürlich werden beispielsweise Besitzer einer Gear S3 mehr „belohnt“, wenn sie ihre Samsung-Smartwatch auch mit einem Samsung-Smartphone synchronisieren: Denn das ist immer noch der einzige Weg, um auf das Komplettpaket an Funktionen und Features zurückgreifen zu können. Worauf müssen iPhone-Nutzer also verzichten, wenn sie zugleich ein Wearable von Samsung nutzen möchten?

automatisches Pausieren Samsung Gear Fit 2

Die Kompatibilität zwischen iOS und dem Fitness Armband Samsung Gear Fit 2 gestaltet sich gut. Alle wichtigen Features – und das sind in diesem Fall wohl die Tracking-Funktionen sowie die Auswertungsmöglichkeiten der Daten – können uneingeschränkt genutzt werden. Einschränkungen gibt es lediglich zum Beispiel bei den Benachrichtigungen. So ist es in dieser Konstellation nur möglich diese einzusehen, nicht aber auf sie zu antworten. Auch das Überspielen von Musik auf das Fitness Armband direkt über iOS funktioniert nicht. Stattdessen muss auf den Gear Music Manager zurückgegriffen werden. Auf die „find my device“-Funktion, mit welcher sich ein verlegtes Smartphone wiederfinden lässt, muss ebenso verzichtet werden. Des Weiteren ist es als iPhone-Nutzer nicht möglich, andere Gear Fit 2-Besitzer zu einer Fitness-Challenge mit Hilfe des Features „Together“ der Fitness-App S Health herauszufordern. Dennoch ist festzuhalten, dass es keine gröbere Einschränkung bei dem Zusammenspiel zwischen Gear Fit 2 und iOS gibt, sodass man sich auch als iPhone-Besitzer ohne zu zögern den Tracker von Samsung zulegen kann.

samsung-gear-s3

Auch bei der Kompatibilität zwischen einer Gear S2 beziehungsweise Gear S3 und einem iPhone, gibt es einige Einschränkungen. Wie schon zuvor beschrieben, ist es bei diesen Konstellationen gleichermaßen nicht möglich, auf Benachrichtigungen über das entsprechende Wearable zu antworten. Auch das Überspielen von Musik lässt sich wieder nur über den Umweg mit Hilfe des Gear Music Managers bewerkstelligen. Das „find my device“-Feature ist ebenfalls nicht mit einem iPhone kompatibel. Außerdem sind die Anruffunktionen beziehungsweise Anrufweiterleitungen an die Modelle Gear S2 3G sowie Gear S3 LTE nicht verfügbar – das gilt übrigens nicht nur für iPhones, sondern auch für Android-Geräte, die nicht von Samsung hergestellt wurden. Des Weiteren lässt sich nicht auf den Mobile Payment-Dienst Samsung Pay zurückgreifen – ein Punkt, der weniger stark ins Gewicht fällt, da diese digitale Zahlungsart in Deutschland ohnehin noch nicht verfügbar ist. Auf funktionale Watchfaces, welche zum Beispiel Kalenderereignisse integrieren, muss auch verzichtet werden.

Wer also zum Beispiel seine Gear S3 zusammen mit einem iPhone nutzen möchte, sollte sich dieser Einschränkungen bewusst sein, um einer möglichen Enttäuschung entgegenzuwirken. Wenn man aber kein Problem damit hat, eine Smartwatch zu besitzen, mit der es beispielsweise nur eingeschränkt möglich ist, auf Nachrichten beziehungsweise Benachrichtigen zu reagieren, wird auch mit dieser Konstellation zufrieden sein.

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