Wearables: Alle Wege führen zu Fitness Armbändern

Sonntag, 24. April 2016

fitbit-surge-1 Wearables gibt es in allerlei Varianten: Smartwatches und Fitness Armbänder zählen definitiv dazu. Ob man dagegen auch Headsets für Virtual Reality und Augmented Reality dazu rechnet, darüber kann man sich streiten. Analysten begreifen die VR- und AR-Gadgets zumeist als eigene Marktkategorien. Streng genommen sind es aber natürlich Wearables, so dass die Trennung der Segmente eher der besseren Analyse dient. Sowohl was die Märkte für Wearables (Fitness Armbänder, Smartwatches) als auch Virtual und Augmented Reality betrifft, sind die Marktforscher derzeit zumeist optimistisch. Die größten Chancen sich langfristig am Markt zu behaupten, könnten allerdings Fitness Armbänder haben.

Die Fitness Armbänder bieten nämlich nicht nur im Alltag, sondern auch im medizinischen Bereich viel Potential. Ärzte freuen sich, dass sie die Patienten mit weniger störenden Sensoren ausstatten können und so bessere Messergebnisse erhalten. Außerdem erhoffen sich Mediziner, dass die Fitness Armbänder von Herstellern wie Fitbit und Garmin die Motivation zum Sport erhöhen. Es ist schon alleine viel Wert, dass Träger darüber einen Überblick erhalten, wie viel bzw. wenig sie sich teilweise am Tag bewegen und wie viel Kalorien sie z. B. selbst bei einer kurzen Jogging-Runde bereits verbrauchen.

Fitbit SurgeAllerdings müsste sich das Design der Fitness Armbänder noch verbessern: Auch wenn etwa der Fitbit Surge ein schönes Stück funktionale Technik ist, ist er sicherlich kein attraktives Modeaccessoire. Das Problem ist, dass Fitness Armbänder oder Smartwatches zwar als "nützlich" gelten, jedoch weit davon entfernt sind "cool" zu sein. Trotzdem führen aktuell alle Wege zu Fitness Armbändern, in denen das Gros der Zukunft des Marktes zu ruhen scheint. Vielleicht wird hier auch ein Umdenken der Hersteller stattfinden: Auch Smartwatches sollten eventuell nicht um Funktionsumfang mit Smartphones konkurrieren, denn da können sie schlichtweg nicht mithalten. Stattdessen sollte man sich auf wenige aber nützliche Features besinnen, welche bei Smartphones herausfallen: eben Gesundheits- und Fitness-Anwendungen.

Einige Analysten, etwa Tractica, nehmen bereits an, dass Wearables letzten Endes vielen Wandlungsprozessen im Gesundheitswesen führen könnten. Deutsche Krankenkassen sind zwar noch skeptisch, doch in den USA sind derlei Prozesse in der Tat bereits zu beobachten. Trotzdem sind Wearables noch ein Nischenmarkt, denn die Verkaufszahlen sind keinesfalls mit Smartphones vergleichbar. Dazu kommt,dass sich nach dem ersten Hype die Aufmerksamkeit nun auf Virtual Reality, das neue Lieblingskind der Tech-Branche, verlagert.

Trotzdem ist damit zu rechnen, dass sich Umsatz und Verbreitung von Fitness Armbändern in den nächsten Jahren noch deutlich erhöhen werden. Sollten die Designs attraktiver werden und noch innovative Features ergänzt werden, dürfte die Zukunft sehr gut aussehen. Seien wir also gespannt, was beispielsweise dem Marktführer Fitbit noch einfallen könnte.

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