Omron Smartwatch

Ein aufsehenerregendes Debüt auf dem Smartwatch-Markt gelang dem Unternehmen Omron zum Jahresbeginn 2018. Dabei präsentierte der Hersteller auf der Consumer Electronics Show (CES) mit der HeartGuide die erste intelligente Uhr, welche den Blutdruck des Trägers misst. Nach insgesamt knapp zwei Jahren Entwicklungsarbeit verkündete Omron noch Ende 2018, dass die Smartwatch die Zulassung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) erhalten hat. Damit fiel der Startschuss für den Verkauf des Wearables. Das Engagement für diese besondere Uhr, die als medizinisches Gerät klassifiziert ist, liegt aus Sicht von Omron nahe. Vor ihrem Release etablierte sich der Hersteller als weltweiter Marktführer im Segment der Blutdruckmessgeräte für den Hausgebrauch.

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Smartwatch mit Blutdruckmessung: Ein wichtiger Meilenstein

Die Omron Smartwatch darf als ein besonders wichtiges Wearable verstanden werden. Erstmals hat eine intelligente Uhr die Zulassung als medizinisches Gerät für die Blutdruckmessung erhalten. Damit ist sie selbstverständlich aus Sicht des Unternehmens ein wichtiger Meilenstein, letztlich aber auch für die gesamte Branche. Gegenüber einem klassischen Messgerät für den Hausgebrauch bietet sie klare Vorteile. Sie ermittelt den Blutdruck eigenständig in regelmäßigen Abständen – sowohl tagsüber, als auch nachts. Auf diese Weise lassen sich Tendenzen besser verfolgen und Zusammenhänge darstellen. Weil sich die Genauigkeit der ermittelten Daten auf einem medizinischen Niveau bewegt, sind die Ergebnisse auch für einen Arzt aussagekräftig.

Ganz ähnlich wie ein konventionelles Messgerät arbeitet auch die HeartGuide Smartwatch. Sie beruht darauf, dass das Armband mit Luft aufgeblasen wird und bestimmt damit den Blutdruck. Zwischen 30 und 50 Mal kann das mit einer Aufladung geschehen. Dann fällt eine Aufladung an. Nach Angaben von Omron braucht die Uhr somit nur ein Mal, höchstens zwei Mal pro Woche mit Energie versorgt zu werden.

Der Hersteller begreift die Träger der Smartwatch als Partner auf Augenhöhe. Sie leisten insbesondere in der Anfangszeit einen wichtigen Beitrag. Indem sie Angaben zu ihrem Alltag machen, lassen sich Kausalitäten in Zukunft noch besser von der HeartGuide deuten. So vermag etwa klar zu werden, dass durch das Auslassen der Medikamente, einen gesteigerten Zigarettenkonsum oder mögliche private Auseinandersetzungen der Blutdruck steigt. Auf dieser Grundlage erweitert die Omron Smartwatch ihre Fähigkeiten schrittweise.

Funktionen der Omron HeartGuide Blutdruck-Smartwatch

Damit die Omron Smartwatch alle an sie gestellten Anforderungen erfüllt, mussten die Entwickler einiges an Vorbereitung in das Gerät investieren. Obwohl das Unternehmen bereits Marktführer im Segment der konventionellen Blutdruck-Messgeräte für den privaten Gebrauch ist, stellte die Konzeption eines Wearables neue Herausforderungen dar. Bauteile müssen wesentlich kompakter gehalten werden und es gilt zu berücksichtigen, dass am Handgelenk Venen, Sehnen und Knochen verlaufen – diese haben Einfluss auf das Messverfahren. Leder scheidet darüber hinaus als Material für das Armband aus, da dieses für die Messung wie eine Manschette mit Luft aufgebläht wird.

Neben den regelmäßigen Blutdruckmessungen, die selbstverständlich die Kernaufgabe sind, verfügt die Omron HeartGuide Smartwatch über weitere Funktionen. Sie informiert wie jedes klassische Wearable über Mitteilungen und Anrufe, die auf dem via Bluetooth verbundenen Mobiltelefon eintreffen. Auf ein grundlegendes Fitness Tracking inklusive eines Schrittzählers braucht ebenso nicht verzichtet zu werden. Nicht zuletzt analysiert die Smartwatch auch den Schlaf.