Diesel Smartwatch
Beinahe jedem dürfte die Marke Diesel ein Begriff sein. Dabei ist das 1978 gegründete Unternehmen insbesondere durch seine Jeans bekannt geworden, die schon in den 1980er-Jahren eine riesige Anhängerschaft für sich gewinnen konnten. Dabei hieß das Label nicht immer so: Im Entstehungsjahr kaufte der Italiener Renzo Rosso ein Textilunternehmen, welches auf den Namen Moltex getauft war. Doch nur ein Jahr später erhielt es die bis heute gültige Bezeichnung Diesel. Die Idee hinter diesem Titel war es, dass dieses Wort in allen Sprachen gleich ausgesprochen wird. Zudem verstanden es die Gründer als einen modernen Treibstoff.
Zeitgemäß waren auch die Produkte, die Diesel anfertigen ließ und dem Label gewinnbringende Umsätze bescherten. Einen zusätzlichen Auftrieb erhielt die im italienischen Breganze ansässige Marke 1989. Das Sortiment wurde um Damenmode ergänzt, nachdem bereits zuvor Schmuck hinzugekommen war. Die Umsätze stiegen noch einmal immens an. Uhren zählt Diesel unlängst auch zu seinem Portfolio. In der Zusammenarbeit mit der US-amerikanischen Fossil Group entstanden die 2016 ersten Diesel Hybrid Smartwatches sowie ein stylischer Fitness Tracker. Beide Produkte zeichnen sich durch ein sehr modisches Design aus, welches auf den ersten Blick nicht den Verdacht erweckt, dass es sich um intelligente Wearables handelt. Seit 2017 kann Diesel zudem eine erste Smartwatch mit einem digitalen Display vorweisen, die mit dem Google Betriebssystem Android Wear 2.0 aufwartet.
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Diesel Smartwatch Betriebssystem
Da es sich sowohl bei der Diesel Smartwatch als auch beim Diesel Activity Tracker um Hybrid Wearables handelt, die über kein digitales Display verfügen, benötigen sie auch ein spezielles Betriebssystem. Die proprietäre Software kann sich sowohl mit iOS als auch mit Android auseinandersetzen, sodass hier auf Kompatibilität geachtet worden ist. Die Synchronisation geschieht über eine Bluetooth 4.1 Verbindung.
Anders gestaltet sich unterdessen die Situation bei der Diesel On Full Guard Smartwatch. Da dieses Modell ein digitales Display vorweist, benötigt sie auch ein anderes Betriebssystem als die zuvor erschienenen Wearables. Die intelligente Uhr, die im Rahmen der Baselworld 2017 präsentiert wurde, ist mit Android Wear 2.0 ausgestattet und nutzt dementsprechend die Software von Google.
Welche Funktionen haben die Diesel Smartwatches?
Die Diesel On Time Smartwatch ist so konzipiert worden, dass sie auf den ersten Blick genauso gut auch als klassische Armbanduhr durchgehen würde. In derartigen Fällen wird von einer Hybrid Smartwatch gesprochen. Die intelligenten Funktionen verbergen sich im Inneren hinter dem analogen Ziffernblatt. Über einen Vibrationsalarm macht die Diesel Smartwatch auf eingehende Anrufe und Mitteilungen aller Art aufmerksam. Das geschieht zusätzlich über eine spezielle Zeigerstellung. Durch die Verbindung mit einem Smartphone ist es zudem möglich, vom Handgelenk aus den Auslöser der Kamera zu betätigen oder die Wiedergabe der Musik zu steuern.
Ferner räumt die Diesel Hybrid Smartwatch die Option ein, das Mobiltelefon zu suchen, wenn es einmal aus dem Sichtfeld gerät. Mit Hilfe der intelligenten Uhr lässt sich dort ein Alarm auslösen. Ebenso kümmert sich die Smartwatch von Diesel auch um die Aktivität ihres Nutzers. Dementsprechend zählt sie dessen Schritte, misst die gelaufene Distanz und berechnet den Verbrauch an Kalorien. Zugleich analysiert sie den Schlaf und bewertet dessen Qualität.
Exakt die gleichen Funktionen erfüllt auch der Diesel Activity Tracker. Der einzige Unterschied ist in der Optik auszumachen. Er wirkt wie ein modisches Armband. Beide Wearables kommen mit einer Knopfzellenbatterie aus und müssen demnach nicht immer wieder aufs Neue aufgeladen werden.
Anders gestalten sich der Funktionsumfang und die Eigenschaften der Diesel On Full Guard Smartwatch. Schließlich räumt diese aufgrund ihres digitalen Displays deutlich mehr Möglichkeiten ein. Diese beginnen bereits damit, dass direkt auf dem Bildschirm abgelesen werden kann, welcher Anrufer gerade auf dem Smartphone Kontakt aufzunehmen versucht. Ebenso lassen sich eingehende Nachrichten jeder Art – von der Mail über die SMS bis hin zu Neuigkeiten aus den sozialen Netzwerken oder aus den Messenger Diensten anzeigen und vom Handgelenk aus beantworten.
Die Gelegenheit, spezielle Funktionen des Mobiltelefons über die Smartwatch zu steuern, ist auch mit der Diesel On Full Guard leicht möglich. Darüber hinaus ist sie ebenfalls dafür geeignet, körperliche Aktivitäten aufzuzeichnen. Dank der Software Android Wear 2.0 ist es möglich, die jeweilige Disziplin wie etwa das Laufen, Radfahren oder Krafttraining zu erfassen. Sämtliche Daten dazu sind auch über das Display abrufbar, sodass hier nicht erst die Synchronisation mit dem Mobiltelefon erfolgen muss. Einen Wecker, eine Stoppuhr, einen Terminkalender sowie einen Übersetzer oder die Erinnerung zu anstehenden Terminen sind weitere Funktionen, welche die Diesel On Full Guard Smartwatch erbringt. Abgesehen davon hat der Träger die Möglichkeit, die Fähigkeiten der intelligenten Uhr noch beliebig zu erweitern – dafür kann er direkt im Play Store nach Apps suchen und diese downloaden. Anders als die Hybrid Wearables von Diesel, muss die Display Smartwatch regelmäßig aufgeladen werden, da sie über keine Batterie, sondern einen herkömmlichen Akku verfügt.